Landau Podiumsdiskussion: Wie radikal dürfen Klimaproteste sein?

Mit Klebeaktionen stören Mitglieder der „Letzten Generation“ den Verkehr.
Mit Klebeaktionen stören Mitglieder der »Letzten Generation« den Verkehr.

Protestaktionen der sogenannten Letzten Generation, bei denen Klimaaktivisten Kunstwerke in Museen mit Kartoffelbrei beworfen oder sich auf Fahrbahnen festgeklebt haben, haben zwar viel Augenmerk auf das Thema Klimaschutz gelenkt, zugleich aber auch große Verkehrswege lahmgelegt und für viel Unverständnis und Zorn gesorgt – bis hin zum Vorwurf, es braue sich gerade eine terroristische Vereinigung zusammen. Sind solche Aktionen legitim? Dieser Frage wollen die Katholischen Hochschulgemeinde Landau und die Gruppe „Klimastreik Landau“ nachgehen.

Diskutanten aus der Region

Inzwischen seien viele Aktivisten ernüchtert, schreiben die Veranstalter: Klimapolitische Entscheidungen würden nicht so umgesetzt, wie es notwendig wäre, um das Pariser Klimaschutzabkommen von 2015 einzuhalten und die Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad zu begrenzen, wie dies 195 Mitgliedsstaaten völkerrechtsverbindlich erklärt hatten.

Gleichzeitig würden die Folgen des Klimawandels vor allem in den Ländern des Südens, aber auch in Europa, immer deutlicher spürbar. Es stellte sich die Frage, ob Klimaprotest nach wie vor sinnvoll ist, und – wenn ja – welche Protestformen der gesellschaftlichen Situation und den politischen Herausforderungen angemessen sind.

Über diese Frage diskutieren Anna Feron, Aktivistin bei Fridays for Future Landau, der Bundestagsabgeordnete Thomas Gebhart (CDU), der Obmann im Ausschuss für Klimaschutz und Energie ist, Sarah Lobenhofer, Aktivistin der Letzten Generation, und der Landtagsabgeordnete Florian Maier (SPD), der unter anderem im Ausschuss für Landwirtschaft und Weinbau und im Untersuchungsausschuss „Flutkatastrophe“ tätig ist.

Info

Podiumsdiskussion am Montag, 26. Juni, um 18.30 Uhr im Festsaal der Uni in der Bürgerstraße in Landau. Der Eintritt ist frei, weitere Informationen unter www.khg-bistum-speyer.de/programm

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