Landau Protest gegen Poller

Der Queichheimer Ortsbeirat befasste sich am Dienstag mit einer Infovorlage des Stadtbauamtes zur Frage, wie die Verkehrsführung der Kraftgasse zur verlängerten Otto-Hahn-Straße aussehen soll. Einige Varianten wurden im Ortsparlament am Dienstag heftig diskutiert.

Vorgeschlagen wurde das Anbringen von versenkbaren Pollern mit der Folge, dass die Kraftgasse in Queichheim für den allgemeinen Verkehr gesperrt wäre und nur der berechtigte Wirtschaftsverkehr, hauptsächlich die Landwirte, die Möglichkeit erhalte, die Poller abzusenken. Auch eine manuell bedienbare Schranke wurde vorgeschlagen sowie das Anbringen einer Bedarfsampel. Das Bauamt favorisiert die Pollerlösung. Der Vorteil sei, dass die Kraftgasse für den allgemeinen Verkehr gesperrt würde und nur die Berechtigten die Möglichkeit erhielten, die Poller zu öffnen. Die Kehrseite: Die Landwirte müssten die Poller selbst herausnehmen und wieder einsetzen. Das lehnte das Gremium direkt ab. Positiv sei, argumentierte die Stadt jedoch, dass diese Variante mit Kosten im dreistelligen Bereich sehr günstig sei. Auch die Unterhaltskosten lägen faktisch bei Null. Zwar wurde die vom Queichheimer Ortsbeirat favorisierte Unterführung auch vorgestellt, von der Stadt jedoch wegen der hohen Kosten gar nicht ernsthaft in Erwägung gezogen, so die Befürchtung des Queichheimer Rats. „Wir wollen die Unterführung“, ließen Ortsvorsteher Jürgen Doll (CDU), SPD-Fraktionsvorsitzender Michael Scheid (SPD), Rolf Krüger (CDU), Bertram Marquardt (UBFL) und Michael Hasenfuß (FWG) keinen Zweifel. Ortschef Doll bemängelte, dass die Informationsvorlage der Stadt vom 7. April bei ihm erst einen Tag vor der Ortsbeiratssitzung, also erst am Montag, 20. April, eingegangen sei. (ohu)

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