Landau Ratingagentur hält Vulcan für ökologisch und kreditwürdig

Vulcan gewinnt in einer Erprobungsanlage Lithium aus Tiefenwasser.
Vulcan gewinnt in einer Erprobungsanlage Lithium aus Tiefenwasser.

Die international tätige Ratingagentur S&P Global (früher Standard & Poor’s) hat der Vulcan Energy Resources bescheinigt, absolut kreditwürdig zu sein. Wie andere auch, verwendet die Ratingagentur Bonitätsnoten von AAA bis D und Farben. Vulcan bekam die Farbe dunkelgrün für seinen Finanzierungsrahmen. Dies sei die höchstmögliche Bewertung, die jemals einem Unternehmen der Metall- und Bergbauindustrie verliehen worden sei. Die Einstufung ist wichtig, wenn sich Vulcan für die Entwicklung seiner Projekte Geld leihen will.

S&P schreibt, es gebe bei Vulcan keine bekannten Schwächen. Positiv hervorgehoben wird, dass die gemeinsame Produktion von Lithium und geothermischer Energie geringere Auswirkungen auf Klima und Umwelt habe als die üblichen Lithium-Extraktionsverfahren. Beim Vulcan-Verfahren werde zur Emissionsminderung Erdwärme anstelle von fossilen Energieträgern eingesetzt, und es gebe ein schonenderes Umwandlungsverfahren von Lithiumvorstufen zu dem Material, das für Batterien benötigt wird. Außerdem hebt die Ratingagentur hervor, dass Vulcan bereits Abnahmeverträge bis 2036 für 95 Prozent des Lithiums in Elektrofahrzeugen geschlossen habe.

Vulcan betont, dass der Status dunkelgrün nur Projekten verliehen werde, die mit den langfristigen Zielen einer klimaneutralen Zukunft übereinstimmen. Dies unterstreiche Vulcans führende Rolle beim Aufbau einer nachhaltigen Lithium-Lieferkette, die entscheidend für die europäische Energie- und Mobilitätswende sei. Das Unternehmen bekräftigte, in seiner ersten Projektphase 24.000 Tonnen Lithium pro Jahr zu produzieren, was in etwa für eine halbe Million Elektrofahrzeuge jährlich ausreiche. Darüber hinaus sei geplant, bis zu 275 Gigawattstunden grünen Strom und 560 Gigawattstunden erneuerbare Wärme pro Jahr zu erzeugen. Landau setzt darauf, seine Energiewende mit Erdwärme stark voranbringen zu können. Die Stadt und der örtliche Versorger Energie Südwest (ESW) planen derzeit ein Fernwärmenetz durchs Stadtgebiet.

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