Kirrweiler Reh ausgewichen und in Wingert gekracht
Wirtschaftlicher Totalschaden am eigenen Auto und erheblicher Flurschaden sind die Bilanz eines Unfalls, den eine 31 Jahre alte Autofahrerin am Mittwoch gegen 21.30 Uhr auf der L515 zwischen Kirrweiler und Duttweiler hatte. Als ein Reh die Fahrbahn querte, versuchte die Frau, dem Tier auszuweichen, verlor jedoch die Kontrolle über ihr Fahrzeug. Sie kam nach rechts von der Fahrbahn ab und landete in einem Weinberg. Die Polizei schätzt den Schaden auf mehr als 25.000 Euro. Laut ADAC ereignet sich rechnerisch alle zwei Minuten in Deutschland ein Wildunfall. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft habe 2022 rund 265.000 Wildunfälle registriert, und der Deutschen Jagdverband schätze, dass jedes Jahr mehr als eine Million Wildtiere bei Unfällen ums Leben kommen. Der Automobilclub rät, insbesondere in den Abend- und frühen Morgenstunden sehr defensiv und möglichst nicht schneller als Tempo 80 zu fahren, weil sonst der Anhalteweg zu lang werde. Es gilt zudem als sicherer, einen kontrollierten Zusammenstoß zu riskieren, als bei einem Ausweichmanöver die Kontrolle übers Auto zu verlieren.