Landau Sachbeschädigung an Landauer FDP-Zentrale

Landau Die FDP-Geschäftsstelle in der Gymnasiumstraße in Landau ist am Mittwochabend das Ziel einer Demonstration gewesen, bei der die Schaufensterscheibe offenbar von einer Antifa-Gruppe mit Schmähbotschaften beklebt und mit Eiern beworfen worden ist. Auslöser war die Ministerpräsidentenwahl in Thüringen, bei der sich FDP-Mann Thomas Kemmerich von der AfD mitwählen gelassen hatte. Die Landauer FDP-Vorsitzende Elke Wissing sagte am Donnerstag auf Anfrage, sie habe noch am Abend Fotos der Aktion zugeschickt bekommen, sei aber nicht vor Ort gegangen, um einer Konfrontation aus dem Weg zu gehen. Zettel, hartnäckig haftende Aufkleber, die nur mit dem Messer abzulösen gewesen seien und Eireste habe sie am frühen Donnerstagmorgen beseitigt. Dauerhafter Sachschaden sei nicht entstanden. Sie habe keine Anzeige gegen Unbekannt erstattet, da sie das für ergebnislos halte.

Die Landauer FDP distanziere sich eindeutig von der AfD und sie heiße die Vorgänge bei der Ministerpräsidentenwahl nicht für gut, aber „wir lassen uns dafür nicht in Haftung nehmen“, so Wissing. Und weiter: „Ich verstehe nicht, dass Herr Kemmerich die Wahl angenommen hat.“

Mit einer Demonstration habe sie auch keine Probleme, wohl aber mit der Gewaltanwendung durch Sachbeschädigung. Der Protest der Antifa sei völlig unverhältnismäßig gewesen, Leute wir FDP-Stadtrat Jochen Silbernagel seien seit Jahrzehnten als demokratisches Urgestein bekannt und über jeden Zweifel erhaben. Wissing zitierte ein türkisches Sprichwort: „Wegen einem Floh verbrennt man nicht ein gutes Bett.“

Auch auf dem Rathausplatz hatte es einen Flashmob gegeben, bei dem gegen die Entwicklung in Thüringen protestiert wurde. Daran sollen etwa 50 Menschen teilgenommen haben.

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