Landau Seibel-Ruine: Bauantrag noch immer nicht vollständig

Das als Seibel-Ruine bekannte Gebäude liegt am Landauer Stiftsplatz.
Das als Seibel-Ruine bekannte Gebäude liegt am Landauer Stiftsplatz.

Im ewigen Streitfall der als „Seibel-Ruine“ bekannten Bauruine am Landauer Stiftsplatz gibt es immer noch keine Lösung.

Die Stadtverwaltung teilt auf Anfrage mit, dass weiterhin noch nicht abgeschätzt werden könne, ob die Gebäudeeigentümerin Impal AG alle für eine Genehmigung erforderlichen Nachweise einreicht. „Entsprechend kann auch noch nicht abgeschätzt werden, wann mit einer Baugenehmigung gerechnet werden kann“, sagt Stadtsprecherin Sandra Diehl auf Anfrage der RHEINPFALZ. Die Impal AG mit den Haupteigentümern Gabriele Seibel und Johannes Georg Walz habe immer wieder gefordert, das von der Stadt verhängte Baugebot zurückzunehmen. „Hierfür gibt es keine Veranlassung, weil noch nicht einmal der erste Schritt des Baugebotes, eine Baugenehmigung zu erwirken, erfüllt ist.“

Bis Mitte des Jahres „alles zusammen“

Die Stadtverwaltung hatte unter Führung von Oberbürgermeister Dominik Geißler (CDU) Mitte des vergangenen Jahres ein Baugebot verhängt – die Impal AG soll das Gebäude instand setzen oder Bußgelder bezahlen. Dagegen hatte die Impal AG Widerspruch eingelegt. Vor dem wegen des Widerspruchs eingeschalteten Stadtrechtsausschuss hatte Walz im Februar versichert, bis Mitte des Jahres alles zusammenzuhaben. Im April hatten die Gebäudeeigentümer dann gegen das Baugebot vor dem Verwaltungsgericht in Neustadt Klage eingereicht. In der Begründung hieß es, dass dies zur Fristwahrung geschehe.

Seibel hat die frühere Volksbank im Jahr 1994 gekauft, 2011 wurde die Impal AG Eigentümer. Es wird immer wieder angekündigt, dass etwas passieren soll – aber es geschieht nichts. Laut Stadt werden immer wieder unvollständige oder nicht genehmigungsfähige Bauanträge eingereicht. Seibel und Walz hingegen betonen, dass die Stadt die Bauanträge immer wieder zurückweise und eine Sanierung oder einen Umbau nicht zulasse.

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