Landau / SÜW Stadt Landau und Kreis SÜW müssen Klinikum stützen

Das Gelände des Klinikums im Landauer Norden.
Das Gelände des Klinikums im Landauer Norden.

Die Stadt Landau und der Kreis Südliche Weinstraße verdoppeln ihre Bürgschaften für das gemeinsame Klinikum auf bis zu sechs Millionen Euro. Das Krankenhaus habe noch mit den Nachwehen der Pandemie zu kämpfen, musste Intensivkapazitäten ausbauen, ist bei den Belegungszahlen aber noch nicht auf dem Vor-Corona-Niveau. Zugleich sind Ausgleichszahlungen und Unterstützungsleistungen des Bundes ausgelaufen. Außerdem machen Inflation und steigende Personalkosten dem Klinikum zu schaffen. Das Krankenhausfinanzierungsgesetz funktioniere nicht, und die geplante Krankenhausreform ist noch nicht beschlossen. So steht es in der Beschlussvorlage für den Stadtrat. Dort heißt es auch, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass das Klinikum den Dispokredit in Anspruch nehmen muss. Allein in diesem Jahr sei das schon an 100 Tagen erfolgt. Nach einer tariflichen Sonderzahlung im November werde dies mit großer Sicherheit wieder der Fall sein. Wie hoch die Ausfallwahrscheinlichkeit ist (dass das Klinikum das Geld nicht zurückzahlen kann), sei derzeit kaum zu beurteilen.

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