Landau Stadt: Wir sind dran

Etwa die Hälfte der Grundstückseigentümer im 2,43 Hektar großen geplanten Neubaugebiet Am Bittenweg in Arzheim sind bereits verkaufsbereit. Das sagte Martin Messemer, Leiter der städtischen Wirtschaftsförderung, im Nachgang zu einer Diskussion am Dienstagabend im Landauer Stadtrat.

Ganz am Ende der öffentlichen Sitzung hatte Linda Klein von den Freien Wählern moniert, dass die Stadtverwaltung offenbar nicht alle Grundstückseigentümer im geplanten Neubaugebiet persönlich angesprochen habe. Es handele sich um 35 Personen, nicht nur um neun wie in Wollmesheim oder fünf in Mörzheim. Wie Martin Messemer gestern gegenüber der RHEINPFALZ sagte, handelt es sich bei den 24 Grundstücken tatsächlich um 42 Eigentümer, davon zehn Erbengemeinschaften. Von denen zählen sechs Erbengemeinschaften zwei Eigentümer und vier Gemeinschaften mehr Eigentümer. Linda Klein argumentierte, die Stadt habe die Leute angeschrieben – aber ein Brief mit dem Angebot von nur 25 Euro pro Quadratmeter lande schnell im Papierkorb, wenn die Stadt nicht nachhake. Oberbürgermeister Thomas Hirsch sagte, die Stadt sei mit allen in Kontakt, „die mit uns in Kontakt sein wollen. Wir bieten allen Gespräche an.“ Die Stadt sei vielleicht auch in der Pflicht, die Leute zu kontaktieren, ergänzte die FWG-Repräsentantin, woraufhin Hirsch versprach: „Nennen Sie mir die Leute, und ich sorge dafür, dass sie in den nächsten Tagen kontaktiert werden.“ Das Angebot von 25 Euro pro Quadratmeter für die landwirtschaftlich genutzten Flächen hat die Stadt inzwischen aufgestockt, weil der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau die Kosten für Entwässerung übernimmt. Wie berichtet, soll das „Außengebietswasser“ aus den umliegenden Weinbergen über eine neue Wasserleitung in den Ranschbach geleitet werden. Auf diese Weise könnte auch das Oberflächenwasser des geplanten Neubaugebiets erfasst werden, was die Erschließungskosten senken würde. Aktuell bietet die Stadt für Grundstücke Am Bittenweg 52 Euro pro Quadratmeter, sagte Messemer der RHEINPFALZ. Noch habe die Verwaltung kein zusammenhängendes Stück, dass zu einem Baugebiet werden könnte. Wenn nicht genügend Fläche zusammenkomme, dann scheiterten die Pläne für ein Neubaugebiet. Messemer verwies auf Schwierigkeiten, wenn Eigentümer telefonisch nicht erreichbar seien, zerstritten seien oder gar nicht bekannt seien, wie zum Beispiel der einer 63 Quadratmeter großen Fläche. In allen Schreiben würden persönliche Gespräche angeboten.

x