Landau Tapinoma magnum: Ameisen werden wohl bleiben

Die Ameisen Tapinom magnum buddeln in der Türkheimer Straße den Sand aus dem Untergrund.
Die Ameisen Tapinom magnum buddeln in der Türkheimer Straße den Sand aus dem Untergrund.

„Wir haben da ein Thema“, sagte Lukas Hartmann, nachdem er sich das Wirken der Ameisenart Tapinoma magnum in der Türkheimer Straße hat zeigen lassen. Der Bürgermeister und Umweltdezernent hat zwar zugesagt, eine Verbesserung der Wegesituation bezüglich des Unterbaus prüfen zu lassen, aber er bezweifelt sehr, ob man das Problem dadurch in den Griff bekomme.

Experten betonen immer wieder, dass die Ameisenart höchstens eingedämmt, aber nicht ganz vernichtet werden könne. Es fehlen die entscheidenden Bekämpfungsmittel, und die Insekten bauen ihre Nester in einer Tiefe, die bei Straßenumbauten nur teilweise erreicht werden. Der Grünen-Politiker Hartmann hat die Ernüchterung und die Erkenntnis, dass der Kampf gegen die Ameisen ein beständiger sein wird, im Gespräch mit etwa einem Dutzend Nachbarn registriert. Zumindest den sandigen Untergrund in den Stichstraßen der Türkheimer Straße könnte man durch einen festeren Grund ersetzen, meinte der Bürgermeister.

Termin abgesagt

Auf die Frage, warum er nicht früher tätig geworden sei, sagte Hartmann, er habe 2022 mit Ursula Britting-Schneider einen Termin gehabt, der kurzfristig abgesagt und danach nicht wieder angefragt worden sei. Die 71-Jährige erkrankte damals. Sie hat betont, dass der Stadt bereits seit 2018 Meldungen zu der Ameisenplage vorgelegen hätten. Für die Mitarbeitenden habe sich die Lage vor sechs Jahren anders dargestellt, so Hartmann.

Hartmann hat das Umweltamt gebeten, Kontakt zu Kammerjägern aufzunehmen, um gegebenenfalls Maßnahmen koordinieren zu können. Für die Familie Schneider ist das kaum eine Hilfe, weil dort bereits das Mauerwerk angegriffen ist.

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