Landau Thomas Hirsch für Allgemeine Dienstpflicht

In vielen Bereichen werden junge Leute eingesetzt, die einen Freiwilligendienst leisten.
In vielen Bereichen werden junge Leute eingesetzt, die einen Freiwilligendienst leisten.

„Die Zeit ist reif“ für eine allgemeine Dienstpflicht. Das meint Thomas Hirsch, Oberbürgermeister in Landau. Als Präsident des DRK Landau war er zu Gast beim CDU-Bezirksvorstand Rheinhessen-Pfalz und hat Stellung bezogen. Der Christdemokrat unterstützt damit einen Beschluss der CDU, wie es in einer Pressemitteilung heißt.

Mitte Mai hatte der Bezirksparteitag Rheinhessen-Pfalz für eine Allgemeine Dienstpflicht plädiert. Dieser Dienst soll ein halbes Jahr umfassen und für alle zwischen 18 und 25 verpflichtend sein. Er soll bei der Bundeswehr geleistet werden oder bei einer Einrichtung, die dem Gemeinwohl dient.

Aufwertung reicht nicht

Die Forderung hat für Hirsch eine „gewisse Dringlichkeit“, wie er sagte. Denn auch eine Aufwertung des Bundesfreiwilligendienstes oder des Freiwilligen Sozialen Jahrs sei nicht ausreichend. Christine Schneider, neu gewählte Bezirksvorsitzende und Europaabgeordnete aus Edenkoben, wünscht sich eine Positionierung des CDU-Parteitags, der Mitte September in Hannover zusammenkommt. Schneider möchte bei Parteichef Friedrich Merz für eine Zustimmung werben, heißt es in der Mitteilung der CDU.

Die Christdemokraten diskutieren seit 2019 über eine solche Dienstpflicht. Nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine hat die Debatte zusätzlich an Aktualität gewonnen.

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