Landau Todesschüsse in Ranschbach: Opfer kaufte Drogen bei Angeklagtem

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Mit der Befragung von Zeugen ist am Donnerstag am Landauer Landgericht der Prozess um die Todesschüsse von Ranschbach fortgesetzt worden. Auch nach dem zweiten Verhandlungstag bleibt vieles zu den Hintergründen der Tat vom 12. Februar, bei der ein 37-Jähriger von fünf Kugeln getroffen wurde und noch am Tatort starb, unklar. Laut der Aussage eines Mannes, der sich als langjähriger Freund des Opfers bezeichnet, kannten sich der 28-jährige Angeklagte und der Erschossene wegen gemeinsamer Drogengeschäfte. Wie er selbst habe auch sein Freund Haschisch beim Tatverdächtigen gekauft, sagte der Zeuge aus. Im November 2023 seien die beiden aber in Streit geraten. Schon kurz nach der Tat berichtete die Leitende Oberstaatsanwältin Angelika Möhlig, dass der Beschuldigte dem 37-Jährigen zu jenem Zeitpunkt ins Gesicht geschlagen habe, wie aus einer Anklageschrift vom Januar hervorgeht. Seit diesem Vorfall habe der Angeklagte ihm gegenüber immer wieder gesagt, dass sein Freund eine schlechte Person sei. „Er hatte Wahnvorstellungen, dass mein Freund ein Spion ist oder bei der Polizei arbeitet“, schilderte der Zeuge. Er wisse aber nicht, ob noch Geld aus Drogengeschäften offen gewesen sei. Fortgesetzt wird der Prozess nach einer längeren Pause am 21. August um 14 Uhr.

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