Neustadt/Landau Verwaltungsgericht: Gärtner im Löhl müssen Hütten abreißen

Der Streit hat sich an einer Pergola der Montessori-Schule entzündet.
Der Streit hat sich an einer Pergola der Montessori-Schule entzündet.

Zwei Landauer haben im Streit um Bauten im Gebiet Im Löhl vor dem Verwaltungsgericht Neustadt eine Niederlage einstecken müssen. Das Gericht bestätigte die Gültigkeit der Abrissverfügungen der Landauer Stadtverwaltung. Die Begründung: Die errichteten Bauten seien sowohl formell als auch materiell illegal, sie beeinträchtigten die Natürlichkeit der Landschaft, erläutert Roland Kintz, Vorsitzender Richter der für Bau- und Immissionsschutzrecht zuständigen Kammer, auf Anfrage. Die Stadtverwaltung habe zudem ein Eingriffskonzept und behandele alle Betroffenen gleich. Auch der Punkt, dass die Bauten dort teilweise schon Jahrzehnte stehen, sei kein Argument – illegal bleibe illegal, die Stadt verwirke ihre Eingriffsbefugnisse nicht wegen Abwartens.

Wie mehrfach berichtet, geht die Verwaltung seit 2021 gegen die illegal errichteten Hütten, Ställe, Volieren und sonstigen Bauten im Gebiet Im Löhl vor – sehr zum Missmut der Gartenpächter oder -besitzer vor Ort. Die Stadt war vor vier Jahren durch eine Anzeige gegen den Lerngarten im Grünen der Landauer Montessori-Schule auf die Bauten aufmerksam geworden. Die Schule hatte dort unter anderem einen Pavillon errichtet, aber keinen Bauantrag eingereicht. Im Prozess hat die Schule dann wohl versehentlich die anderen Gärtner im Löhl angezeigt, erklärte Bauamtsleiter Christoph Kamplade im September 2023. Die Schule hatte ihre Klage zurückgezogen.

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