Karikatur der Woche Warum ein finsterer Park einfach sicherer ist

Im Schutz der Dunkelheit.
Im Schutz der Dunkelheit.

„Mehr Licht“, soll Goethe auf seinem Totenbett erbeten haben. Unwahrscheinlich, dass er von dem nach ihm benannten Park in Landau gesprochen hat, denn der Dichterfürst ist in jedem Kaff gewesen, nur in Landau nicht. Unabhängig davon kann man den jüngst im Stadtrat geäußerten Licht-Wunsch des Jugendbeirats für den Park getrost ignorieren, wenn man so clever argumentiert wie die Stadt. Die sagt, dass der Tierschutz Vorrang hat. Das ist voll öko – und trotzdem ein großer Beitrag zur Kriminalprävention. Denn ohne Licht bleibt der Park ein Angstraum, und wenn ihn niemand passiert, kann auch niemand überfallen werden. Kleiner Tipp, falls der Fledermaus-Schutz nicht jeden restlos überzeugt: Wir bieten einfach noch einem von egoistischen Schafhaltern aus dem Wald vertriebenen Wolf Asyl. Dann zahlt Isegrim noch zusätzlich aufs Konto Kriminalprävention ein, weil dann nicht einmal mehr lichtscheue Gestalten im Park abhängen. So, lieber Jugendbeirat, löst man Probleme! Und das ganz ohne Geld...

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