Landau Weniger Plakate vor Landtagswahl?

Ein Ausschnitt aus dem Landauer Plakatwald vor der Kommunalwahl 2019.
Ein Ausschnitt aus dem Landauer Plakatwald vor der Kommunalwahl 2019.

Der CDU-Landtagsabgeordnete Peter Lerch schlägt seinen fünf Mitbewerbern im Wahlkreis eine freiwillige Selbstbeschränkung bei der Anzahl der Wahlplakate vor. Es sollten nur fünf Plakate pro 1000 Einwohnern aufgehängt werden. Damit sparten die Parteien und Kandidaten Kosten ein, die Bürger seien von der Plakatflut nicht mehr so genervt, und die Umweltbelastung durch Druck, Produktion und Entsorgung nehme ab, argumentiert Lerch.

Sein Kontrahent Florian Maier hat bereits auf den Vorschlag reagiert: Die SPD werde deutlich weniger Plakate aufhängen und nach Möglichkeit umweltfreundliche Materialien verwenden. „Eine Vereinbarung mit anderen Parteien brauchen wir da nicht.“ Auch kritisiert Maier, dass Lerch den Kandidaten der AfD kontaktiert habe: „Sie können zunächst mal davon ausgehen, dass ich auf keinen Fall eine gemeinsame Erklärung mit einem Kandidaten der AfD unterzeichnen werde. Das ist indiskutabel.“ Bisher habe Lerch außerdem nicht erklärt, warum er sich bei seinem Vorschlag nur auf die Plakate beschränken wolle. Großflächen seien damit nicht gemeint, von denen stelle die CDU „ganz zufällig“ mit Abstand die meisten auf. So sei der Vorschlag inkonsequent.

Neben Lerch und Maier kämpfen bei der Landtagswahl am 14. März im Wahlkreis 50 (Landau, Maikammer, Edenkoben) noch Lea Heidbreder (Grüne), Norbert Herrmann (AfD), Bernd Ließfeld (FWG) sowie Daniel Emmerich (Linke) um das Direktmandat.

Ergänzung

In einer früheren Version dieses Textes wurde der Kandidat der FWG in der Aufzählung vergessen. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

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