Landau Zur Sache: Die Winde und die Kernstadt

Insgesamt gibt es laut der Studie der Freiburger Fachbüros „Ima“ und „Faktorgrün“ vier Kaltluftströme, die Landau betreffen. Einer, der die nördlichen Stadtdörfer Arzheim, Godramstein und Nußdorf streift und einer, der im Süden in Mörzheim für Frischluft sorgt. Maßgeblich für die Belüftung der Kernstadt sind die Bahnlinie in Nord-Süd-Richtung und der Grünzug westlich des Hauptfriedhofes. Letzterer zeichnet sich insbesondere für die westliche Innenstadt verantwortlich. Diese Schneise sollte zu einer Grünachse weiterentwickelt werden und in dem geplanten Baugebiet Südwest fortgeführt werden, schlagen die Planer vor. Entlang der Bahnlinie Nord-Süd ist im „Idealfall“ ein Korridor durchgehender Grünflächen wünschenswert. Die Stadt Landau ist grob in zwei Bereiche aufgeteilt: In den westlich gelegenen Gebieten der Kernstadt sowie in den Stadtdörfern Mörzheim, Wollmesheim, Arzheim, Godramstein und Nußdorf gibt es aufgrund des Pfälzerwaldes einen deutlich besseren Luftaustausch als in der östlichen Innenstadt und den Stadtdörfern Dammheim, Mörlheim und Queichheim. Das ist nicht nur an der Luftbelastung, sondern auch an den Temperaturen ablesbar. Die stärksten Luftbelastungen, insbesondere durch Stickstoffdioxid (Diesel-Abgase), rühren vom Verkehr auf der A 65 und der B 10 her und belasten besonders den Horstring, Queichheim und die nördliche Innenstadt. Die höchsten innerstädtischen Konzentrationen sind im Marienring und der Rheinstraße zu finden.

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