Ludwigshafen Über Stock und Stein

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Friesenheim. Vierkampf, Dreikampf, Hindernislauf und Shorty haben am Samstag beim Turnierhundesport-Eulenturnier (TSH) des Hundesportvereins Friesenheim auf dem Vereinsgelände auf dem Programm gestanden. Am Ende waren wohl nicht nur die Tiere erledigt. Denn auch ihren Besitzer hat der Wettkampf einiges abverlangt.

Durch einen Tunnel, über aufliegende Stangen, Dreiweckswände und ein Laufbrett führt der Weg beim Hindernislauf. Und es reicht bei Weitem nicht, wenn nur der Vierbeiner fit ist. Auch Herrchen oder Frauchen müssen sich in der Disziplin beweisen: Denn die Zeit wird erst gestoppt, wenn beide im Ziel sind. Der Hindernislauf ist eine der Disziplinen des Vierkampfs, zu dem daneben noch die Unterordnung, der Slalom und der Hürdenlauf gehören, kann aber auch einzeln durchlaufen werden. „Die lange Bahn“ heißt der Lauf unter Hundefreunden gerne. Geschwindigkeit und ein fehlerfreies Überwinden der Hindernisse sind hier gefragt. Herrchen oder Frauchen laufen dabei hinter ihren Lieblingen her und geben ihnen Anweisungen. Viele der agilen Tiere sind gerne ein gutes Stück voraus und müssen dann genau zuhören, damit sie über das Hindernis flitzen, statt nebenan vorbei. Wird das Hindernis nicht überwunden, gibt es Fehlerpunkte. Auch in Friesenheim ist es selten, dass der Hund als zweites ins Ziel kommt. Belohnt werden die Vierbeiner auf ganz unterschiedliche Weise: Wurststücke in Dosen sind beliebt, manche Hunde sind aber so überdreht, dass sie lieber noch eine Runde fetzen und spielen wollen. Ein Herrchen fängt seinen Hund im Sprung und trägt ihn vom Platz. Begonnen wird der Vierkampf mit der Unterordnung als erster Disziplin. Nach der körperlich noch nicht so fordernden Gehorsamsprüfung stehen zwei Rasenplätze zum Warten und Aufwärmen bereit, auf der großen Fläche wird der Parcours aufgebaut. Beim Vierkampf gibt es drei Leistungsklassen. Je nach Klasse werden die Aufgaben schwieriger, die Sprünge höher und die Distanzen weiter. „Dein Start ist frei“, sagt Ralf Kaltenbacher per Mikrofon. Er macht auch die Ansagen über Punkte und Zeit, die seine Helfer notieren. Von den Zuschauern her schallen immer wieder Rufe über den Platz. Ein „Laaauf“ gilt eher der Motivation des Zweibeiners, das „hopp, hopp, hopp“ wohl für beide und undefinierbares Quietschen reizt die Hundeohren. Viele befreundete Vereine, wie der HSVL-Kindenheim oder Worms-Abenheim, sind zu Gast. Beim Shorty, einer Art Staffellauf über den Geräteparcours, treten zwei Mensch-Hund-Paare als eine Mannschaft an. Hat der erste die Lichtschranke am Ziel durchschritten, darf der zweite starten. Ihre Zeit wird erst gestoppt, wenn beide im Ziel sind. Da in verschiedenen Altersgruppen gestartet wird, gibt es mehrere erste Plätze. So gewinnt den Vierkampf bei der Jugend Robin Veth mit Teddy. Auf dem zweiten Platz landet Tim Schmitt mit Susi. Hundeführer und Vierbeiner sind beide 14 Jahre alt. In den anderen Gruppen siegen Marcel Michl mit Spike, Andreas Michl mit Kimba und Yvonne Moster mit Sky. Den Dreikampf gewinnt Jasmin Junker mit Balou. Die Gewinner erhalten einen Pokal in Form einer Eule und eine Tüte mit kleinen Geschenken.

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