Ludwigshafen 1:4-Rückstand aufgeholt

LUDWIGSHAFEN. Damenhockey-Oberligist TFC Ludwigshafen hat in einem sehenswerten Spiel gegen den HC Speyer nach einem 1:4-Rückstand Mitte der zweiten Halbzeit noch ein 4:4 erreicht. Damit hat die Mannschaft ihren zweiten Tabellenplatz untermauert.

Es war eines dieser Spiele, an das sich Damencoach Frank Lubrich auch nach der Saison sicherlich gerne erinnern wird. „Das hat richtig Spaß gemacht“, resümierte er zufrieden, auch wenn Speyer zwischenzeitlich wie der sichere Sieger aussah. Auf der Tribüne glaubte Mitte der zweiten Halbzeit kaum einer mehr an einen Erfolg der Löwinnen. Ganz anders Coach Lubrich: „Mut muss einfach belohnt werden.“ Seine Mannschaft habe die Vorgaben toll umgesetzt, schwärmte er von seinen Schützlingen. Selbst als sich Torfrau Anna-Marie Wilhelm kurz vor der Pause eine Verletzung am Oberschenkel – vermutlich eine Zerrung – zuzog, ließen sich Ludwigshafens Damen nicht aus der Ruhe bringen. Wilhelm versuchte es im zweiten Durchgang stark humpelnd noch einmal, musste dann aber enttäuscht aufgeben. Die Löwinnen spielten fortan mit einer Feldspielerin mehr. „Selbst nach ihrer Verletzung hat es keinen Bruch im Spiel gegeben“, fand Lubrich lobende Worte. Die Ludwigshafenerinnen hätten in der ersten Halbzeit in Anbetracht der zahlreichen Torchancen führen müssen. Doch stattdessen ging der HCS durch einen Treffer von Michaela Vojacek in Führung (7.). Teamkollegin Hannah Kastel marschierte zuvor völlig unbedrängt über die rechte Seite und setzte Vojacek in Szene. Zehn Minuten später tauchte Alicia Miranda-Moraga alleine vor der Speyerer Torfrau auf und glich zum 1:1 aus. In der 23. Minute ließen die Löwinnen ihre Torfrau völlig alleine, und Hannah Kastel hatte keine Mühe, zum 2:1 für Speyer zu treffen. Im zweiten Durchgang waren die Gäste bereits auf 4:1 enteilt. Die Vorentscheidung? Mitnichten. Der Endspurt der Löwinnen wurde belohnt. Ann-Sophie Langner per Kurze Ecke (48.), Nicole Schönberger (49.) und Eva Weisser (55.) per Kurze Ecke sorgten für den Endstand. Ein Sieg gegen die TG Worms im Nachholspiel am kommenden Samstag, 14 Uhr, im heimischen Schulzentrum Mundenheim haben die TFC-Damen fest eingeplant. Gegen den bereits als Aufsteiger feststehenden Dürkheimer HC am 19. Februar dagegen dürfte wohl kein Blumentopf zu gewinnen sein. Im Idealfall schließen die Ludwigshafenerinnen die Saison auf dem zweiten Tabellenplatz ab. So spielten sie TFC Ludwigshafen: Wilhelm, Weisser, Egner, Hanz, Schönberger, Langner, Tatou, Miranda-Moraga, Landsiedel, Hegel, Kopp, Elfert Tore: 0:1 Vojacek (1.), 1:1 Miranda-Moraga (17.), 1:2 Kastel (23.), 1:3 Kastel (Kurze Ecke/45.), 1:4 Kastel (46.) 2:4 Langner (Kurze Ecke/48.), 3:4 Schönberger (49.), 4:4 Weisser (Kurze Ecke/55.) - Beste Spielerinnen: Hanz, Schönberger – Kastel - Ecken: 7 (2 Tore) – 3 (1 Tor) - Zuschauer: 50 - Schiedsrichter: Krafczyk, Eckert (beide Worms). |kia

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