Mannheim 40. Pfennigbasar: Exklusive Ware und ein paar Überraschungen zum Jubiläum

Vor dem Pfennigbasar wird die gespendete Ware von den Helfern gesammelt.
Vor dem Pfennigbasar wird die gespendete Ware von den Helfern gesammelt.

Die Lager sind voll, die Tische aufgebaut, die Stände behängt und das Team steht in den Startlöchern: Der 40. Pfennigbasar des Deutsch-Amerikanischen Frauenarbeitskreises (DAFAK) in der Variohalle des Mannheimer Rosengartens kann beginnen. Und die Kunden kommen mit Sicherheit auf ihre Kosten.

Zwei Tage lang, insgesamt acht Stunden, haben die Damen des Arbeitskreises und ihre zahllosen Helfer auf dem Vorplatz des Rosengartens gesammelt. Dabei können sie sich längst auf ihren guten Ruf verlassen. „Die Menschen bringen uns aus Haushaltsauflösungen teilweise wirklich exklusive Ware vorbei“, sagt Christine Müller. Als Präsidentin des Arbeitskreises ist ihr die Qualität des Basars enorm wichtig. Und sie macht einen Unterschied: „Wir sind kein Flohmarkt, sondern ein Second-Hand-Kaufhaus. Wir haben zwar auch alles Mögliche, aber wir haben vor allem Abteilungen.“

So gibt es beispielsweise nicht allein „Bekleidung“, sondern es gibt eine Jeans, T-Shirt-, Pelz- und Schuhe-Abteilung. Ja, tatsächlich auch Pelze. „In der Regel stammen diese aus Haushaltsauflösungen und noch aus den 1960er-Jahren“, erklärt Müller. Deshalb sei ein Weiterverkauf und die Wiederverwertung deutlich nachhaltiger als eine mögliche Vernichtung der guten Stücke.

Mehr Fläche bekommen

Und die DAFAK-Damen können sich in diesem Jahr besonders weit ausbreiten. Denn auch ein Teil des unteren Foyers im Rosengarten ist mittlerweile Verkaufsfläche. Aus gutem Grund. „Die Schuhe waren ursprünglich einmal ein kleiner Stand. Jetzt ist es eine ganze Schuhabteilung. Die Schallplatten waren einmal ein paar Kartons. Jetzt ist es ein Schallplattengeschäft“, erzählt Müller und lacht. Zusätzliche Lagerfläche gebe es durch die Ausbreitung außerdem. Dringend benötigte Fläche, denn die Lager sind nach nur acht Stunden Sammelaktion erneut prall gefüllt. „Ich habe den Eindruck, dass wir sogar ein paar Spenden mehr erhalten haben als voriges Jahr“, so die DAFAK-Präsidentin, die deshalb beruhigt: „Man muss nicht gleich am Donnerstag vorbeikommen. Die Verkaufstische sind auch am Samstag noch voll.“

Auch die in der Kunstabteilung, in der vom röhrenden Hirsch bis zum Kunststich wieder alles dabei ist. „Es ist immer wieder erstaunlich, aber es gibt für wirklich jedes Bild seinen Liebhaber“, so Müller. Und verramscht wird auch hier nichts. „Im Vorjahr hatten wir ein Bild, das auf fast 300 Euro geschätzt wurde. Eine Kunstsammlerin wollte uns nicht einmal ein Drittel dafür geben. Da haben wir es nicht verkauft.“

Von Donnerstag bis Samstag

Eröffnet wird der Pfennigbasar am Donnerstag, 22. Februar, von Oberbürgermeister Christian Specht (CDU), der Schirmherr der Veranstaltung ist. Verkaufsstart ist dann ab 11 Uhr, Feierabend ist um 18 Uhr. Freitag hat die Variohalle von 10 bis 18 Uhr für Kunden geöffnet und am Samstag sind Gäste von 10 bis 14 Uhr willkommen. Insgesamt kommen die DAFAK-Damen damit auf 20 Stunden Verkauf. Aber weil es in diesem Jahr der 40. Basar ist, haben sie sich außerdem noch etwas Besonderes einfallen lassen: „Wir haben mittendrin unsere Aktionsfläche, auf der wir an allen drei Tagen ein paar Überraschungen geplant haben“, verrät Müller. Als ob die Wundertüte Pfennigbasar nicht schon Überraschung genug wäre.

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