Ludwigshafen 50 Jahre nach dem Abschluss: Ehemalige Schüler der Realschule am Ebertpark treffen sich

Dies war einst das Klassenzimmer der 10. Klasse. Heute pauken dort die Schüler der 8a.
Dies war einst das Klassenzimmer der 10. Klasse. Heute pauken dort die Schüler der 8a.

Für 17 ehemalige Schülerinnen und Schüler der Realschule Plus am Ebertpark ging es am Freitagnachmittag noch einmal zurück auf die Schulbank. Sie konnten beim 50-jährigen Abschlusstreffen in Erinnerungen schwelgen.

Freudige Umarmungen, Lachen und Rufe zur Begrüßung quer über den Schulhof – am Freitagnachmittag herrschte eine ausgelassene Stimmung an der Realschule Plus am Ebertpark. Der Grund: Vor 50 Jahren haben die 17 ehemaligen Schülerinnen und Schüler hier ihren Abschluss gemacht.

„Schon seit damals treffen wir uns alle fünf Jahre“, erzählte Dieter Mayer, der die regelmäßigen Treffen organisiert. Früher habe die Klasse insgesamt aus 33 Leuten bestanden, bei den Treffen seien seitdem immer ungefähr 20 bis 25 von ihnen mit dabei, berichtete Mayer weiter.

Meistens würden sie in ein Lokal in der Nähe gehen. Zum 40. Jubiläum sei die ehemalige Klasse dann für eine Woche nach Prag gereist – den Ort ihrer Abschlussfahrt in der 10. Jahrgangsstufe – und konnte dort noch einmal in Erinnerungen schwelgen.

Auch für das diesjährige Jubiläum stand ein besonderes Programm an. Denn für die ehemaligen Klassenkameraden ging es wieder zurück in ihre alte Schule. Auf dem Hof der Realschule Plus am Ebertpark wurden sie von der Schulleitung empfangen und bekamen eine kleine Führung durch das Gebäude. „Es kommt einem sofort alles sehr vertraut vor. Man hat nicht das Gefühl, dass es schon so lange her ist“, sagte Bernd Feldmeth (65). Als er ankam und über den Schulhof lief, sei ihm das Lied „In the Summertime“ in den Kopf gekommen. Es habe ihn an früher erinnert. Das Lied der britischen Band Mungo Jerry erschien 1970, vor 54 Jahren. „Es ist schön, dass uns die Schule das heute ermöglicht“, freute sich Feldmeth über den Besuch.

Eine kleine Prüfung

Auf dem Weg durch das Schulgebäude überlegten alle, was ihnen noch bekannt vorkommt und was sich seit ihrer Schulzeit alles verändert hat. „Ein ganz großer Unterschied sind die Türen der Klassenzimmer. Die waren damals gelb gestrichen“, sagte Dieter Mayer, während es für die Gruppe durch den Flur vorbei an den mittlerweile blauen Klassenzimmertüren ging. Der Boden wiederum sei beispielsweise der Gleiche geblieben.

Auch die Schulküche gebe es noch, erfuhr die ehemalige Klasse von Konrektorin Stefanie Moser. Vor 20 Jahren sei die Küche allerdings renoviert worden. Der Computerraum hingegen ist neu. „Den hatten wir damals nicht“, stellten einige aus der Gruppe schmunzelnd fest.

In ihrem damaligen Klassenzimmer, dem Raum der heutigen 8a, endete die Führung schließlich. Das Programm der Gruppe war damit allerdings noch nicht vorbei. Feldmeth hatte für seine ehemaligen Klassenkameraden eine kleine Schulstunde vorbereitet, die die verschiedenen Schulfächer abdeckte. Zu jedem Fach gab es einige Fragen, die von den anderen beantwortet werden konnten. „Warum klopft der Specht an den Baum?“ und „Warum hängen Fledermäuse mit dem Kopf nach unten“. Diese Fragen galt es beispielsweise in Biologie zu beantworten.

Auch für das restliche Jubiläumswochenende hatte die Gruppe noch einige Pläne. Im Anschluss an ihren Schulbesuch ging es zum Turmrestaurant im Ebertpark. Dann in ein Hotel in Gleiszellen, erzählte Carola Sauer. Dort hätten sie vor, eine Planwagenfahrt zu machen und an einer Weinprobe teilzunehmen. Auch eine Wanderung zur Burg Berwartstein mit Besichtigung der Burg stehe vor der Abfahrt am Sonntag auf dem Programm.

x