Ludwigshafen Abschied auf dem Höhepunkt

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Ludwigshafen. Tim Doppler verabschiedete sich auf dem Höhepunkt. Der Schlussmann der Mundenheimer beendet seine Sportkarriere zum Ende dieser Saison. Gegen seinen ehemaligen Club zeigte er noch einmal eine echte Glanzleistung, hielt seine Mannschaft mit 15 Paraden im Spiel. Die wichtigste Glanztat zeigte er 32 Sekunden vor Schluss, als er gegen Tim Götz das 26:26 verhinderte. Stattdessen traf auf der Gegenseite Matthias Scheuerer zum umjubelten Siegtreffer, den die Mundenheimer feierten, als ob sie gerade die Meisterschaft errungen hätten. Hatten sie nicht, aber den „Derbysieger“, den die Mannschaft im Stakkato gemeinsam mit den Fans feierte, konnte dem Aufsteiger auch niemand mehr nehmen. „Kämpferisch war das heute absolutes Topniveau. Im Endeffekt haben wir heute vielleicht etwas glücklich gewonnen, aber wir haben uns dieses Glück auch einmal verdient“, jubelte VTV-Trainer Patrick Horlacher. Mit dem Erfolg schnuppert Mundenheim am Relegationsplatz. „Ich kann meiner Mannschaft heute keinen Vorwurf machen. Wir haben das Spiel trotz aller Rückschläge bis zum Schluss offen gehalten. Alles andere konnten wir nicht beeinflussen“, klagte TVH-Trainer Stefan Bullacher. Letztlich waren es ein paar Rückschläge zu viel, die seine Mannschaft gegen den Tabellen-Vorletzten verkraften musste. Da war gleich nach vier Minuten die Verletzung von Niklas Schwenzer, der sich bei einer Abwehraktion das Nasenbein brach, den Rest der Partie von der Bank verfolgen musste. Da war Nikola Sorda, der schon nach 25 Minuten seine zweite Zeitstrafe erhalten hatte, in der 32. Minute von den Unparteiischen Sören Diel und Christian Walter zum Duschen geschickt wurde. In der Schlussminute folgte ihm Daniel Lanninger – auch dritte Zeitstrafe. Trotzdem blieb es eng. Auch als sich die Gastgeber in ihrer besten Phase direkt nach dem Seitenwechsel bis zur 42. Minute auf 21:16 abgesetzt hatten. Maßgeblich daran beteiligt war Tim Schmieder, den sich der VTV-Anhang öfters so dynamisch gewünscht hätte, wie bei seiner Dreier-Serie zum 19:20 und 21:16. Aber es gelang den VTV wieder nicht, den Vorsprung sicher nach Hause zu spielen. Im Gegenteil. Obwohl mit einem Mann weniger auf dem Feld, kam Hochdorf heran. Vincent Klug und Jan Claussen verkürzten, Emanuel Novo traf zum 24:24 und Götz zum 25:25 – dann waren die letzten Reserven aufgebraucht –der Rest war Mundenheimer Jubel. Sport So spielten sie VTV Mundenheim: Tim Doppler, Nico Klein – Scheuerer (3), Arentz (2), Schmieder (7), – Binnes (1), Buschsieper (4/2) – Hannes (2) – Treiber (1), Muth (4), Hanke (2), Julian Doppler (1), Lukas Klein TV Hochdorf: Kovacin, Schulte – Schwenzer, Götz (4/1), Claussen (4) – Lanninger (2), Bayer (2) – Sorda (4) – Klug (4), Novo (4), Eschbach, Christmann (1) Spielfilm: 9:7 (18.), 9:11 (24.), 13:11 (29.), 13:12 (Hz.), 21:16 (42.), 27:25 (Ende) - Zeitstrafen: 5:8 - Rote Karten: Hannes (52.) – Sorda (32.), Lanninger (59./alle dritte Zeitstrafe) –- Siebenmeter: 3/2 – 1/1 - Beste Spieler: T. Doppler – Claussen – Zuschauer: 500 – Schiedsrichter: Diel/Walter (Neckarsulm).

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