Ludwigshafen Abstieg gut verkraftet

BÖHL-IGGELHEIM. Kleine Quizfrage. Welche Fußball-Mannschaft aus der Region spielt seit vier Jahren in jeder Saison in einer anderen Spielklasse? Es ist der VfB Iggelheim, der zunächst von der B- in die A-Klasse aufstieg, durchmarschierte bis in die Bezirksliga, nach nur einer Runde abstieg und nun wieder in der A-Klasse kickt. Geht es nach den Verantwortlichen, dann soll der jährliche Wechsel der Spielklasse zumindest noch eine Saison anhalten. „Unser Ziel, das wohl auch realistisch ist, kann nur sein, um den Aufstieg mitzuspielen. Dass es keine Garantie für den direkten Wiederaufstieg gibt, ist klar“, sagt Spielertrainer Thomas Hartmann. Doch die Gelb-Schwarzen haben alles unternommen, um vorne dabei zu sein. Der Kader wurde nicht nur verstärkt, sondern ist jetzt auch breiter aufgestellt. „Markus Grimm stabilisiert die Defensive, Lukas Schütz ist eine Alternative für den Angriff und Maurice Brass ist aus Niederkirchen zu uns zurückgekehrt“, nennt Hartmann einige der neuen Akteure. Dazu habe der VfB vom Rückzug des VfL Neuhofen aus der A-Klasse profitiert, denn von dort haben sich Damir Ugljen und Sven Weber den Iggelheimern angeschlossen. „Wir können Verletzungen oder Sperren jetzt besser kompensieren. Das kann entscheidend sein“, glaubt Ex-Regionalligaspieler Hartmann. Der Start in die neue Saison ist gelungen, der VfB ist seiner Favoritenrolle bislang gerecht geworden und noch im Kreispokal vertreten. Dem 4:1 beim FV Heiligenstein folgte ein 3:0 gegen den SV Altdorf-Böbingen. Zwei klare Siege gegen Mitabsteiger aus der Bezirksliga – das ist schon ein Warnschuss für die Konkurrenz. „Am Sonntag gegen Altdorf-Böbingen haben wir in der ersten Halbzeit eine prima Leistung abgeliefert. Wir waren laufstark, haben Spielfreude ausgestrahlt und uns Torchancen erarbeitet. Dazu war die Defensive stabil“, freut sich Hartmann. Auch die 20 Minuten in Unterzahl habe das Team gut überstanden, gekämpft und mit einem Mann weniger das 3:0 erzielt. „Wir haben Konsequenzen aus dem Jahr Bezirksliga gezogen, in dem jeder Erfahrungen gesammelt hat. Wir haben aber auch von glücklichen Umständen profitiert“, betont der Trainer. Zum Beispiel der unerwartete Zugang von Ugljen und Weber oder die Verpflichtung des oberliga-erfahrenen Lukas Olbrich in der vergangenen Winterpause . „Vor zwei Jahren sind wir auf einer Erfolgswelle nach oben gespült worden. Die jetzige Mannschaft ist auf allen Positionen stärker besetzt“, versichert Hartmann. Der 25 Jahre alte Coach selbst hat seine Knieoperation gut überstanden und sammelt über Teileinsätze Spielpraxis.

x