Ludwigshafen Afa zu Mindestlohn: 9,50 Euro reichen nicht

5fa2b800cbb72099

„Die Erhöhung des Mindestlohns am 1. Januar auf 9,50 Euro ist nicht ausreichend, um einen ganzen Monat vernünftig leben zu können“, sagt Holger Scharff als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD Vorderpfalz (Afa). Wer einen vollen Monat ganztags arbeite, der sollte auch von dem Lohn seiner Arbeit einen vollen Monat vernünftig leben können.

Corona als zusätzliche Belastung

Scharff: „Die Preise sind in den letzten Monaten nicht gefallen, für viele Arbeitnehmer sind durch die Corona-Maßnahmen zusätzliche Belastungen hinzugekommen.“ Auch mit einem Mindestlohn von 9,50 Euro werde es immer schwieriger, einen Monat finanziell vernünftig leben zu können. Viele dieser Familien müssten sich Hilfe von der Tafel holen, damit sie am Ende des Monats noch satt zu Essen haben.

„Eine Schande“

„Um die finanziellen Probleme ein wenig zu mildern, muss der Mindestlohn auf mindestens 12,50 Euro angehoben werden. Es kann nicht sein, dass in einer wohlhabenden Gesellschaft Kinder und Eltern am Ende eines Monats hungern, weil sie kein Geld mehr zum Einkauf haben. Es ist eine Schande, dass für immer mehr Menschen nur noch der Weg zur Tafel bleibt. Es ist die Aufgabe aller in der Verantwortung stehenden, hier für Änderungen zu sorgen.“

x