Ludwigshafen Aktuell notiert: Brutzeit: Stadt weist auf Anleinpflicht für Hunde hin

Hier dürfen die Hunde von der Leine gelassen werden.
Hier dürfen die Hunde von der Leine gelassen werden.

Hunde dürfen auf ausgewiesenen Auslaufflächen herumtollen, doch in Wohngebieten, auf Spielplätzen, in Parks und Grünflächen besteht Anleinpflicht für die Vierbeiner. Darauf weist der Umweltbereich der Stadt hin. Auch in den begrünten Randgebieten der Ortsteile gelte uneingeschränkt das Leinengebot. Nur auf Feldwegen zwischen landwirtschaftlich genutzten Flächen gebe es keine obligatorische Leinenpflicht. Doch bis Ende Juli brüten Vögel und Wildtiere bekommen Junge, deshalb sollten Hunde auch auf den Feldwegen angeleint bleiben, rät die Verwaltung. Wenn ein Hund in seinem Jagdtrieb Nester aufstöbere, greife er damit massiv ins Brutgeschäft und in die Aufzucht der Tiere ein. Solche Störungen könnten dazu führen, dass Nester mit Jungvögeln verlassen werden oder junges Wild von den Elterntieren nicht mehr angenommen werde. Hundebesitzer müssten außerdem dafür sorgen, dass ihre Tiere die Felder nicht betreten. Werden auf ausgelegten Folien und frisch bestellten Feldern Schäden verursacht, handele es sich um Sachbeschädigungen. Stadtweit sind etwa 6000 Hunde angemeldet. Schwer verletzt worden ist laut Polizei am Dienstag ein 13-Jähriger, der in Nord von einem Auto angefahren worden ist. Es war der Wagen seines Vaters, den ein Gleichaltriger steuerte. Das verletzte Kind hatte zuvor den Autoschlüssel an sich genommen und lief mit seinen vier ebenfalls 13-jährigen Freundinnen und Freunden (zwei Jungen, zwei Mädchen) zu einem öffentlichen Parkhaus an der Ecke Schanz-/Bürgermeister-Grünzweig-Straße, wo der Pkw geparkt war. Daraufhin setzte sich einer der Freunde auf den Fahrersitz und startete den Motor. Dabei setzte er das Auto versehentlich in Bewegung, beschleunigte und fuhr den 13-Jährigen, der den Schlüssel besorgt hatte, und die zwei Mädchen an. Alle drei wurden verletzt, der 13-Jährige so schwer, dass er ins Krankenhaus gebracht werden musste. Alle fünf Kinder standen unter Schock. Gut 30 Millionen Euro investiert die Stadt in den nächsten Jahren in den Neu- und Umbau sowie in Erweiterungen von Schulen. Der Platz wird knapp, nachdem die Einwohnerzahl in Richtung 180.000 wächst. Der Stadtrat hat am Montag mehrere Projekte bewilligt. Mit über zehn Millionen Euro fließt der größte Batzen in den Neu- und Umbau der Grund- und Förderschule an der Blies in West. In der Grundschule werden in 14 Klassen inzwischen 271 Schüler unterrichtet. Mehr Platz benötigt auch die Förderschule (261 Schüler). Mensa und Lehrerzimmer müssen ausgebaut werden. Insgesamt geht es um eine Fläche von fast 1800 Quadratmeter. Über 8,2 Millionen Euro werden in den Neu- und Umbau der Schiller-Grundschule in Oggersheim (311 Schülern, 16 Klassen) gesteckt, die 2016/17 als Ganztagsschule gestartet ist. Bisher genehmigt ist eine vierzügige Grundschule mit drei Räumen für die betreuende Grundschule, ein zweiter Mehrzweck- sowie ein Musik- plus Nebenraum. Auch die Mensa muss erweitert werden. Derzeit besteht die Schule aus fünf nicht miteinander verbundenen Gebäuden. Von 2020 bis 2022 soll gebaut werden. 7,6 Millionen Euro werden für neue Räume in der Ernst-Reuter-Realschule plus in der Gartenstadt (Schlesier Straße) investiert. Der Neubau soll drei Etagen erhalten, ein gleichhoher Anbau zusätzliche 1500 Quadratmeter Fläche bieten. Gebaut wird bis 2022. Die Trinkwasser- und Toilettensanierung (inklusive Turnhalle) kostet 2,3 Millionen Euro. Die Landeszuschüsse summieren sich auf insgesamt über 22 Millionen Euro. Bei 280 Millionen Euro liegt der Sanierungsstau an Ludwigshafener Schulen.

Über 530 Schüler besuchen die Blies-Förder- und Grundschulen.
Über 530 Schüler besuchen die Blies-Förder- und Grundschulen.
x