Ludwigshafen Amberger auf aufsteigendem Ast

LUDWIGSHAFEN. Fußball-Oberligist Arminia Ludwigshafen ist schwach in die Saison gestartet. Heute, 17 Uhr, Südwest-Stadion, kann der FCA gegen Aufsteiger FV Diefflen den Fehlstart korrigieren – sollte das Team gewinnen. Der FCA setzt auf Linksaußen Tim Amberger, der aufsteigende Tendenz verrät.

„Ich habe die Vorbereitung fast komplett durchziehen können und bin wieder zu 100 Prozent gesund“, sagt Amberger. Der 27 Jahre alte Flügelstürmer laborierte lange an einer Knieverletzung. Deswegen bestritt er in der vergangenen Saison von seinen 26 Spielen nur vier über 90 Minuten. Körperlich auf der Höhe zu sein, ist für das kraftaufwendige Spiel Ambergers, das von vielen Sprints geprägt ist, unerlässlich. „So fit wie im Moment war ich seit zwei Jahren nicht mehr. Das regelmäßige Training zahlt sich aus“, freut sich der Außenstürmer. Der Technische Angestellte hat für den FCA bisher 84 Oberligaspiele absolviert, in denen er 17 Tore erzielte. Beim letzten Treffer – das Führungstor gegen Betzdorf vor einer Woche – setzte er seinen Köper im Zweikampf geschickt ein. „Ich drehe mich gerne in den Mann hinein“, beschreibt Amberger eine seiner Stärken. Eine andere ist die Schnelligkeit. Das hat sich in der Liga aber längst herumgesprochen, weshalb oft ein zweiter Abwehrspieler auf ihn achtet. „Tim hat in der Vorbereitung nur kurz pausiert und einen guten Fitnessstand erreicht“, attestiert Trainer Thomas Fichtner. Der Coach streicht Ambergers Qualitäten im Eins-gegen-Eins und dessen Dynamik heraus. „Er kann eine Abwehr über den Flügel aufreißen. Davon wird Eric Veth im Laufe der Saison noch profitieren“, ist sich Fichtner sicher. Dazu habe Amberger beim 0:0 in Hauenstein gut nach hinten gearbeitet und damit eine Forderung Fichtners an die Offensivkräfte umgesetzt. Im vierten Spiel wird der FCA erneut mit einer veränderten Stammformation auflaufen. Denis Schuler ist eine Woche in Urlaub, dafür steht Jan Rillig wieder zur Verfügung. Der Außenverteidiger war auf dem Weg nach Hauenstein in einen Verkehrsunfall verwickelt, kam aber mit dem Schrecken davon. Gut möglich, dass Jens Leithmann Schulers Rolle im defensiven Mittelfeld übernimmt. Erstmals in dieser Saison steht Sebastian Luber im Kader. Der FV Diefflen ist ein Neuling, der zuvor noch nie in der 1978 gegründeten Oberliga gespielt hat. Diefflen ist seit 45 Jahren ein Stadtteil von Dillingen und hat knapp 5000 Einwohner. Die Fußballer haben sich in der erstmals ausgetragenen Aufstiegsrunde der Verbandsliga-Zweiten gegen den SV Morbach und Fortuna Mombach durchgesetzt. (thl)

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