Ludwigshafen Arbeiterwohlfahrt: 7200 Wohnungen fehlen

Awo-Vorsitzender Holger Scharff fordert mehr Wohnungsneubau in Ludwigshafen.
Awo-Vorsitzender Holger Scharff fordert mehr Wohnungsneubau in Ludwigshafen.

Nach Einschätzung der Arbeiterwohlfahrt (Awo) fehlen in Ludwigshafen bis zum Jahr 2030 rund 7200 Wohnungen. „Schon heute suchen viele Menschen in Ludwigshafen eine bezahlbare Wohnung. In vielen Fällen sind es junge Familien mit ihren Kindern, die eine bedarfsgerechte Wohnung suchen, manche auch eine behindertengerechte und bezahlbare“, stellt Holger Scharff fest, der Awo-Stadtkreisvorsitzende. Diese Wohnungen müssten heute gebaut werden, damit sie bei Bedarf zur Verfügung stehen, fordert Scharff. Es sei das Grundrecht für jeden Bürger, eine eigene Wohnung zu haben, sei es als Eigentum oder zur Miete.

„Recht auf eine Wohnung“

Ludwigshafen wachse von Jahr zu Jahr, viele Menschen wollten nach Ludwigshafen ziehen, da sie sich hier bessere Chancen auf einen Arbeitsplatz erhofften. Da die Wohnungen gebraucht würden, sei es sehr unsozial, wenn bei jedem Versuch, ein Baugebiet auszuweisen, eine Bürgerinitiative dies gleich verhindern wolle. „Jeder der eine Wohnung hat, sollte auch das Verständnis dafür aufbringen, dass andere, die Bürger dieser Stadt werden wollen, das gleiche Recht auf eine Wohnung haben“, meint der Awo-Vorsitzende. „Fehlende Wohnungen führen zu einem sozialen Unfrieden, den wir nicht brauchen können. In der heutigen Zeit kann man Neubauten erstellen, bei denen man die Belange von Umweltschutz, Tierschutz, Klima und den Wohnungsbedarf in Einklang bringen kann. Man muss es nur wollen! “

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