Ludwigshafen Arminia blickt Richtung Abstiegszone

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Ludwigshafen. Den Start in die Rückserie hat Fußball-Oberligist Arminia Ludwigshafen mit der 2:3 (1:1)-Heimniederlage gegen SV Elversberg II in den Sand gesetzt. Der Blick muss in Richtung Abstiegszone gehen. Neben den Punkten hat der FCA auch Eduard Hartmann verloren, der die Rote Karte sah.

40 Minuten lang hätte niemand mit einer Niederlage gerechnet. Die Arminia führte durch Daisuke Andos Kopfballtor (37.) 1:0, das Eckenverhältnis lautete 5:0 und bei den Chancen hieß es 4:0. Elversberg war völlig harmlos und kam nicht einmal gefährlich in den Strafraum der Gastgeber. Doch eine Aktion der SVE, als Samed Karatas Torwart Peter Klug prüfte, genügte, um den FCA kurzzeitig aus der Bahn zu werfen. Es folgte die Rote Karte für Hartmann, das 1:1 von Hendrik Schmidt (43.) und eine weitere gute Gelegenheit für den Gast. Schon in der Vorrunde gab es in diversen Spielen Phasen, in denen es drunter und drüber ging, und die Punkte kosteten. „Eine Rote Karte und ein Gegentor binnen Sekunden wegzustecken, ist nicht einfach. Das muss man erst einmal verarbeiten“, sagte Trainer Frank Hettrich. Hartmann empfand seine Strafe als zu hart: „Ich war nicht der letzte Mann, die Gelbe Karte hätte auch genügt.“ Der Abwehrspieler räumte jedoch ein, dass er sich ungeschickt verhalten habe. Er wollte vor Karatas am Ball sein, was misslang. Hinter dem Elversberger Stürmer stehen zu bleiben, wäre die bessere Alternative gewesen. „Zu elft hätten wir gewonnen“, ist Hartmann überzeugt. Im zweiten Abschnitt kompensierte der FCA die Unterzahl zunächst gut. Manuel Maier gelang nach einem Querpass von Ando das 2:1 (49.). „Da haben wir mit drei Mann früh attackiert und den Fehler der Elversberger erzwungen“, sagte der Coach. Bei dieser Aktion setzte die Mannschaft eine Vorgabe gut um. Je länger die Partie aber dauerte, desto schwerer wurden auf dem tiefen Boden die Beine. „Vor allem bei Kontersituationen hat sich der fehlende elfte Spieler bemerkbar gemacht“, erkannte Hettrich. Trotzdem hielt die Arminia über eine halbe Stunde lang den Vorsprung. „Aus dem Spiel heraus haben wir wenig zugelassen“, erklärte Nico Pantano. Der spielstarke Techniker lief bei einem Konter auf Verteidiger Leoluca Diefenbach zu, doch der blieb Sieger. „Ich habe darauf spekuliert, dass er irgendeine Bewegung macht, aber er ist lange stehengeblieben“, schildert Pantano die Szene. Enttäuscht war Selim Avci, der mit seiner Ballsicherheit andeutete, eine Bereicherung werden zu können und das 1:0 vorbereitete. „In Unterzahl haben wir gekämpft und dagegengehalten. Schade, dass es nicht gereicht hat.“ Elversbergs Sturmduo Karatas (82.) und Janik Michel (88.) drehten die Partie. Warum dies so kam, dafür fand der Trainer die passenden Worte: „Beim 2:2 war der Abstand zwischen Innen- und Außenverteidiger zu groß. Und beim dritten Treffer haben wir keinen Druck auf den Flankengeber ausgeübt. Dazu war der Ball lange in der Luft.“

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