Ludwigshafen Böhmischer Charme

Eines der renommiertesten Ensembles der Metropolregion wird heute Abend zum Sommerkonzert der Wachenheimer Serenade erwartet. Das Kurpfälzische Kammerorchester, das sein 65-jähriges Bestehen feiert, steht unter der Leitung von Sebastian Lastein, der auch als Klarinettensolist zu erleben ist.

Das Kurpfälzische Kammerorchester wurde 1952 von dem früheren Mannheimer Generalmusikdirektor Eugen Bodart gegründet – als Nachfolgeorchester der legendären Mannheimer Hofkapelle in Zeiten des Kurfürsten Carl Theodor. Ziel war es, die Werke der Mannheimer Schule wieder aufzuführen, die im 18. Jahrhundert das europäische Musikdenken revolutioniert hatten. Ursprünglich auf das Repertoire dieser Musikepoche beschränkt, hat sich das Orchester weiterentwickelt und deckt inzwischen die gesamte Musikgeschichte vom Barock bis zur Moderne ab. Zu den ständigen Gastdirigenten des Kammerorchesters zählt der Klarinettist Sebastian Lastein. Als junger Musiker mit vielen Preisen ausgezeichnet, hat Sebastian Lastein sein Debüt als Solist mit Orchester bereits mit 13 Jahren gegeben. Seither ist er weithin als Solist oder auch als Gastmusiker in großen Ensembles tätig. Unter Lasteins Leitung wird das Orchester zwei bekannte Werke spielen: Das Divertimento D-Dur, nach der „Kleinen Nachtmusik“ Mozarts populärste Komposition für Streicher, und die Serenade E-Dur op. 22 von Antonin Dvorák, ein Werk voll böhmischem Charme. Als Solist wird Lastein zweimal zu hören sein. Zunächst im Klarinettenkonzert Nr. 3 B-Dur von Carl Stamitz und dann bei der Uraufführung einer Komposition von Evgeni Orkin. Sie trägt den Arbeitstitel „Konzert für einen Maskenträger und seine Klarinette und Kammerorchester op. 73“. Termin Wachenheimer Serenade heute um 19 Uhr im Hof des Weinguts Bürklin-Wolf.

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