Ludwigshafen Bahnstrecke gesperrt: Menschen klettern auf Güterzug herum

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In der Nacht zum Donnerstag ist am Bahnhof Ludwigshafen Mitte kurzzeitig die Oberleitung abgeschaltet worden. Wie die Bundespolizei mitteilt, waren um 23.40 Uhr Menschen beobachtet worden, die auf dem Dach eines Güterzugs herumkletterten. Ein Triebfahrzeugführer hatte die Personen bemerkt und die Bundespolizei verständigt. Als der Triebfahrzeugführer ein Warnsignal abgab, verließen einige Personen den Waggon.

Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich weiterhin Personen auf dem 573 Meter langen Zug oder im Gleisbereich befanden, wurde die Sperrung der Bahnstrecken sowie die Abschaltung der Oberleitungen veranlasst. Neben Einsatzkräften der Polizei Ludwigshafen und der Bundespolizei war auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt, um den Bereich rund um den Bahnhof abzusuchen. Diese verlief ohne Ergebnis.

Polizeihubschrauber im Einsatz

Die Erdung der abgeschalteten Oberleitung wurde daraufhin abgebrochen und die Bahnstrecken wurden um eine Stunde später wieder für den Zugverkehr freigegeben.

In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei daraufhin: Oberleitungen der Bahn führen 15.000 Volt. Das ist 65-mal mehr als in einer handelsüblichen Steckdose. Sich nur in der Nähe der Oberleitung aufzuhalten kann tödlich enden, da der fließende Strom durch einen sogenannten Licht- oder Spannungsbogen überspringen kann.

Außerdem wird eindringlich vor den Gefahren, die beim unbefugten Betreten von Gleisanlagen bestehen gewarnt. Gleise dürfen nur auf den ausgewiesenen Wegen überquert werden. Auf vielen Strecken sind Züge beinahe lautlos und mit sehr hoher Geschwindigkeit unterwegs. Des Weiteren haben Züge einen sehr langen Bremsweg und können nicht ausweichen.

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