Tennis BASF TC Ludwigshafen fehlt gegen Nürnberg auch das Glück

Niederlage im Einzel, Sieg im Doppel: Cem Ilkel.
Niederlage im Einzel, Sieg im Doppel: Cem Ilkel.

Im letzten Heimspiel der zweiten Tennisbundesliga setzte es für die Herren des BASF TC Ludwigshafen eine 4:5 (2:4)-Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg. Damit fehlt dem Klub, der zum Abschluss zweimal auswärts antreten muss, rein rechnerisch weiter ein Sieg für den sicheren Klassenverbleib.

„Das wird heute ganz schwer.“ Ludwigshafens Vereinspräsident Frank Stauder schwant nach einem Blick in die Aufstellung der Gäste nichts Gutes. Immerhin hatten die Nürnberger ins obere Regal ihrer Aufstellung gegriffen, boten erstmals in dieser Saison den Italiener Lorenzo Rottoli für das Spitzeneinzel auf. Die Gastgeber stärkten mit Cem Ilkel und dem Rumänen Cezar Cretu vor allem ihre Mitte. Allerdings nicht ganz mit dem erhofften Ergebnis. Der in seinen beiden bisherigen Einsätzen unbesiegte Cretu unterlag dem österreichischen Routinier Andreas Haider-Maurer mit 1:6, 6:2, 9:11, verschlief vor allem einmal mehr den ersten Satz und hatte am Ende nicht das nötige Glück, verwandelte seinen Matchball bei 9:8-Führung nicht.

„Wir hätten gerne stärker gestellt, aber mehr ging einfach nicht“, hadert BASF-Trainer Denis Gremelmayr, der vorab vor den Nürnbergern gewarnt hatte. „Ich verstehe nicht, warum die Mannschaft ohne Sieg am Tabellenende steht.“ Nach knapp sechs Stunden sah er sich bestätigt: „Es war klar, dass Nürnberg zum Saisonende stark stellt und mit drei Siegen die Klasse halten will. Leider haben sie den ersten davon gegen uns geholt“, so Gremelmayr, der seine Mannschaft damit zum Saisonende vor allem in Würzburg noch einmal stark stellen muss. „Jetzt müssen wir alles daransetzen, die Klasse zu halten.“

Chancen in Doppeln

Zumindest war das Match nach den Einzeln noch nicht verloren. Liam Gavrielides und Max Neuchrist hatten ihre Matches für die Ludwigshafener gewonnen, wobei Neuchrist die Nerven der Zuschauer auf eine große Probe stellte, seine Spiel auf dem ungewohnten Centercourt dabei aber ein bisschen umstellen musste: „Da hinten im Eck ist der Platz ein wenig tiefer. Da musste ich mehr Druck machen“, zeigt er auf die Schattenseite unter der Anzeigetafel. Zwei Matchbälle hatte sich der österreichische Doppelspezialist im Matchtiebreak erkämpft, verschenkte den ersten bei eigenem Aufschlag mit einem Doppelfehler. „Ich wollte anders aufschlagen“, verrät er im Anschluss, fand aber seinen Fokus gleich wieder und profitierte beim 10:8 dann von einem leichten Fehler seines Gegners Sebastian Prechtel. Es war einer der wenigen Glücksmomente aus Sicht der Ludwigshafener. „Das ist aus unserer Sicht insgesamt sehr unglücklich gelaufen“, fasst Gremelmayr den Spieltag zusammen. „Aber auch damit müssen wir leben. Das gehört zum Tennis.“

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