Ludwigshafen Behindertenbeauftragter Peter Stahl prangert Wohnungsnot an

Der Mangel an (barrierefreien) Wohnungen ist auch für viele Menschen mit Behinderung ein großes Problem.
Der Mangel an (barrierefreien) Wohnungen ist auch für viele Menschen mit Behinderung ein großes Problem.

Zu seiner ersten Sitzung nach der Kommunalwahl ist der Beirat für Menschen mit Behinderung zusammengekommen. Der städtische Behindertenbeauftragte Peter Stahl prangerte dabei das Thema Wohnungsnot an. In ihren Ämtern bestätigt wurden Andreas Massion als Vorsitzender und Holger Scharff als dessen Stellvertreter.

Auch im neu zusammengesetzten Beirat für Menschen mit Behinderung gibt es einige neue Gesichter. Zur Orientierung fand deshalb eine kurze Vorstellungsrunde statt. Im Beirat vertreten sind Vereine und Verbände für Menschen mit Behinderungen verschiedener Art, Integrative Einrichtungen und Wohlfahrtsverbände, Mitglieder des Sozialausschusses, des Stadtrats und der Stadtverwaltung, des Seniorenrats und weiterer Vereine.

Die Wahl des neuen Vorsitzenden sowie seines Stellvertreters, beide sind nun die kommenden fünf Jahre im Amt, konnte danach schnell und in großem Einvernehmen abgehakt werden. Als einzige Kandidaten stellten sich die beiden bisherigen Amtsinhaber zur Wahl: Andreas Massion, Einrichtungsleiter der Ludwig-Wolker-Freizeitstätte in Trägerschaft der Gesamtkirchengemeinde, sowie Holger Scharff, sozialpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion und Kreisvorsitzender des Arbeiter-Samariter-Bunds (ASB). Sowohl Massion als auch Scharff wurden in offener Wahl einstimmig gewählt.

Wie Massion sagte, hätten die Olympischen Spiele in Paris und auch die „Special Olympics World Games“ 2023 in Berlin, auf die sich Athleten damals auch in Ludwigshafen vorbereitet haben, inspirierend gewirkt. „Der Spirit der Olympiade soll bei uns weitergehen“, nannte er seinen Wunsch. Vorankommen solle auch der Ausbau der barrierefreien Haltestellen für Bus und Bahn. „Wir hängen da hinterher“, räumte Sozialdezernentin Beate Steeg (SPD) daraufhin ein. Derzeit werde um den möglichen Umbau einer weiteren Haltestelle in der Innenstadt gerungen, machte sie klar.

Infoveranstaltung „Einsteigen in den Bus“

Wie der städtische Behindertenbeauftragte Peter Stahl in seinem Bericht sagte, erhalte er immer mehr Anfragen nach Wohnungen von behinderten Menschen. Darunter seien Familien mit Kindern, die auf der Straße wohnten, zeigte er sich bestürzt.

Auch einen Veranstaltungshinweis hatte Stahl im Gepäck: Am 30. September gebe es um 14 Uhr eine Info-Veranstaltung der Rhein-Neckar-Verkehrsgesellschaft (RNV) im Stadtteil Süd, bei der das richtige Einsteigen in einen Bus gezeigt werde. Interessierte werden um Anmeldung bei Quartiersmanagerin Doris Besel gebeten: unter Telefon 0173 7592396, Dauer: zwei Stunden, maximal 25 Teilnehmer.

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