Ludwigshafen Benefizspiel: FCK gastiert beim BSC Oppau

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Meinung am Montag: Am Dienstag, 1. September (18 Uhr), gastiert Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern beim BSC Oppau. Der Reinerlös der Benefizpartie beim Landesligisten fließt geschädigten Menschen der Gasexplosion vom 23. Oktober zu. Es gibt noch 800 Karten. FCK-Trainer Kosta Runjaic wirbt für ein volles Haus auf dem Sportplatz am Güterbahnhof.

Herr Runjaic, wie haben Sie vor knapp einem Jahr, am 23. Oktober, das schreckliche Gasunglück in Oppau wahrgenommen? Zwei Tote, 20 Verletzte, ein Riesenschaden.

  Es hat mich schockiert. Ich habe die Bilder gesehen und die Berichte gelesen, eine furchtbare Tragödie. Sie haben nach der Anfrage der RHEINPFALZ, ein Benefizspiel in Oppau auszutragen, sofort zugesagt. Das spontane Ja hat in der Region vielen Menschen imponiert. Die Oberbürgermeisterin ist begeistert und sagt: „Das ist nicht selbstverständlich.“ Was sagen Sie?  Das Ja kam von Herzen. Es war uns allen im Verein ein Anliegen, einen kleinen Beitrag zu leisten, um das Leid der Betroffenen zu lindern. Wir sprechen oft und gerne von der FCK-Familie. Und in einer Familie steht man zusammen, wenn es drauf ankommt. Sie haben vor einem Jahr mit dem FCK für Hochwasseropfer in Rockenhausen gespielt, viele Sympathiepunkte mit Ihrer Mannschaft gesammelt. Wie ist Ihre Erinnerung?  Es war ein Spiel mit vielen Toren vor tollen Fans. Aber vor allem kamen über 35.000 Euro an Spenden und Eintrittsgeldern zusammen, das war das wichtigste an diesem Abend. Wie sehen Sie generell die soziale Verantwortung von Profi-Vereinen und Fußball-Profis?   Der Fußball gibt uns allen, die wir in diesem Umfeld arbeiten dürfen, sehr viel. Deshalb finde ich, dass wir auch immer etwas zurückgeben sollten. Profivereine und Profis profitieren extrem von der Gesellschaft, da ist im Gegenzug auch die Übernahme von sozialer Verantwortung aus meiner Sicht keine Option, sondern eine Pflicht. Ihr Alt-Präsident Norbert Thines, gerade 75 geworden, gilt ja als bester Sozialarbeiter der Bundesliga. Ein Vorbild?   Auf jeden Fall. Norbert Thines geht es immer um die Menschen, gerade um die, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Sein Projekt „Alt – Arm – Allein“ in Kaiserslautern unterstütze ich auch sehr gerne, weil es wie alles, was er ins Leben gerufen hat, einen wertvollen sozialen Beitrag leistet. Der Platz am Oppauer Güterbahnhof fasst 3000 Zuschauer. 2200 Karten sind verkauft, die Lottostiftung hat bereits 5000 Euro gestiftet. SWFV-Präsident Hans-Dieter Drewitz hat zugesagt, dass der Verband die Kosten trägt. Wie bewerten Sie die Resonanz, die Unterstützung?   Das verdient wirklich schon ein großes Dankeschön, an jeden einzelnen. Vielleicht kriegen wir den Platz noch ganz voll, das wäre Klasse. Denn jeder einzelne Zuschauer, der noch kommt, tut ein gutes Werk und hilft. Guten Fußball gibt’s dann als Sahnehäubchen oben drauf. Ludwigshafen und die Vorderpfalz sind traditionell starke Fanregionen des FCK, sehen Sie das Spiel auch als Fanpflege?   Die Hilfe steht im Mittelpunkt, darum geht es vor allem. Aber natürlich sind wir auch immer gerne in der Region vor Ort. Das haben wir schließlich auch in der Saisonvorbereitung so gemacht. Wir kommen zu unseren Fans, sie können uns hautnah vor Ort erleben, und zusammen tun wir alle etwas für den guten Zweck – das ist eine optimale Kombination. Daniel Halfar und Erik Wekesser kommen ja aus dieser Kante. Vorausgesetzt beide sind fit, werden sie dann auch dabei sein?   Geplant ist es. Gerade weil es für die beiden ja in der Tat ein echtes Heimspiel wäre.  Der FCK spielt an diesem Montag daheim auf dem „Betze“ gegen Bundesliga-Absteiger SC Paderborn, am Freitag in Heidenheim. Wie viele Punkte bringt Ihre Mannschaft mit nach Oppau?   Möglichst viele. Aber es wird ein hartes Stück Arbeit. Paderborn wird nach der Niederlage gegen Sandhausen ein anderes Gesicht zeigen wollen, und Heidenheim ist gerade zu Hause ein sehr unangenehmer Gegner. Aber wir werden wie immer versuchen, das Maximale zu erreichen. Karten Tickets zum Preis von fünf (Kinder bis 12), sieben (Rentner, Studenten, Schüler, Azubis) und neun Euro (Erwachsene) gibt’s bei der RHEINPFALZ (Hotline: 0631/3701-6618) und beim BSC. Kinder unter sechs Jahren haben freien Eintritt.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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