Ludwigshafen Berufsbegleitender Dienst unterstützt trotz Pandemie 307 Menschen
307 Menschen mit gesundheitlichen Problemen hat der Berufsbegleitende Dienst eigenen Angaben zufolge im Jahr 2020 kostenlos beraten. Er ist nicht nur zuständig für Arbeitnehmer in Ludwigshafen, sondern auch in Frankenthal, Speyer und im Rhein-Pfalz-Kreis. Auch Betriebe können sich dort mit ihren Fragen melden. Im vergangenen Jahr konnte in 75 Prozent der Fälle den Menschen dabei geholfen werden, ihren Arbeitsplatz zu erhalten, berichtet Meike Gottinger, Einrichtungsleiterin der Fachdienste für Arbeit und Integration bei der Evangelischen Heimstiftung Pfalz, zu der der Berufsbegleitende Dienst gehört. „Gerade, da das Jahr 2020 für uns alle ein außergewöhnliches Jahr war, ist dieses Ergebnis sehr bemerkenswert“, sagt Gottinger.
Einige Klienten gehören zu Risikogruppen
So gab es während des ersten Lockdowns nur Beratung per Telefon oder Video. „In dieser Zeit gab es bei unseren Klienten viele Unsicherheiten, da viele ja auch zur Risikogruppe gehören“, berichtet Gottinger – zumal nicht alle Betroffenen im Homeoffice arbeiten können. Als Beispiel nennt sie Menschen, die im Gesundheitswesen beschäftigt sind, aber wegen einer chronischen Erkrankung zur Risikogruppe gehören. Nicht immer hätten zufriedenstellende Lösungen gefunden werden können. Im Sommer konnte der Berufsbegleitende Dienst die Klienten vorübergehend wieder persönlich empfangen – natürlich unter Einhaltung der Hygiene-Vorgaben. Auch der Zugang zu den Betrieben war wieder einfacher möglich.
Wenn das Ergebnis der Beratung zeigt, dass eine Weiterbeschäftigung im bisherigen Betrieb nicht möglich ist, sucht der Berufsbegleitende Dienst gemeinsam mit den erkrankten oder behinderten Menschen nach Alternativen. Die Beratung wird aus Mitteln der Ausgleichsabgabe vom Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung finanziert.