Ludwigshafen Bluttat in Maudach: LKA analysiert noch Spuren

In einem Wohnhaus in dieser Maudacher Straße ereignete sich die Tat am 5. Januar.
In einem Wohnhaus in dieser Maudacher Straße ereignete sich die Tat am 5. Januar.

Weil das Landeskriminalamt (LKA) die Analyse der Spurenauswertung am Tatort noch nicht abgeschlossen hat, sind die Ermittlungen zur Maudacher Bluttat vom 5. Januar noch nicht abschließend geklärt. „Das kann noch Wochen oder Monate dauern“, sagte Leitender Oberstaatsanwalt Hubert Ströber, Frankenthal, am Mittwoch auf Anfrage. „Das von uns eröffnete Todesermittlungsverfahren kann man daher noch nicht offiziell ad acta legen. Es finden aber keine Vernehmungen mehr statt. Im Grunde genommen hat sich an dem bisherigen Ergebnis nichts geändert.“

Vier Schüsse abgefeuert

Demnach hat ein 65-Jähriger am 5. Januar in seinem Maudacher Wohnhaus seine Ehefrau (60), seinen Sohn (14) und im Anschluss sich selbst erschossen. Der Leitende Oberarzt in einem Ludwigshafener Krankenhaus war Sportschütze in einem Verein. Die Tatwaffe, eine Pistole der Marke Sig Sauer, Kaliber neun Millimeter, war ordnungsgemäß in eine Waffenbesitzkarte eingetragen. Der Familienvater hatte einen handschriftlichen Abschiedsbrief hinterlassen, in dem von Depressionen, familiären und finanziellen Streitigkeiten die Rede war. Der Mann hat mindestens vier Schüsse abgefeuert: zwei Schüsse auf seine Frau, ein Schuss traf seinen Sohn. Danach schoss sich der 65-Jährige in den Kopf. Die Schussverletzungen wurden bei der Obduktion als Todesursache identifiziert.

Keine Hinweise auf Auseinandersetzung

Hinweise auf eine mögliche Auseinandersetzung im Vorfeld wurden nicht entdeckt. Gefunden hat die Leiche des Vaters am Abend des 5. Januar sein Sohn aus erster Ehe. Er alarmierte Polizei und Rettungsdienst. Aus erster Ehe hat der 65-Jährige zudem noch eine Tochter. Die Tat löste große Betroffenheit in dem Stadtteil aus.

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