Ludwigshafen Bruchfesthalle soll bis März fertig sein

Gute Nachricht für die Maudacher Vereine: Der Wiederaufbau der abgebrannten Bruchfesthalle soll Ende März abgeschlossen sein. Außerdem hat sich der Ortsbeirat in seiner Sitzung am Dienstagabend vor allem mit der geplanten Flüchtlingsunterkunft befasst, die wohl im Sommer bezugsbereit sein wird. Ortsvorsteherin Rita Augustin-Funk (CDU) treibt die Einrichtung eines Arbeitskreises (AK) Asyl voran.

Feuerwehrchef Peter Friedrich war ins frisch gestrichene Maudacher Rathaus gekommen, um den Ortsbeiräten sowie einigen Bürgern die Pläne für die Maudacher Flüchtlingsunterkunft vorzustellen. Die Leichtbauhalle im Gewerbegebiet wird baugleich zu den Hallen auf dem Messplatz sein und Platz für 240 Personen bieten (wir berichteten). Die „SOS-Unterkunft“, so Friedrich, wird eingezäunt. Zugang zum Gelände erhalten aus Sicherheitsgründen nur die Bewohner. „Wir sehen, dass wir einen möglichst großen Außenbereich schaffen. Das ist ganz wichtig“, erläuterte Friedrich, denn die Erfahrung in den bisherigen Unterkünften habe gezeigt, dass sich ein Großteil des Lebens der Flüchtlinge im Freien abspiele. Untergebracht werden die Flüchtlinge in Schlafkojen für vier Personen, die durch Bauzäune und Planen abgetrennt werden. Voraussichtlich im Juli oder August werden die ersten Bewohner einziehen. „Es wäre schön, wenn auch in Maudach ein Café Asyl entstehen könnte“, sagte Friedrich. Ortsvorsteherin Augustin-Funk kündigte an, einen AK Asyl einzurichten. Die ersten Vereine und Privatpersonen hätten bereits ihre Bereitschaft signalisiert mitzumachen. „Die Zuweisung von 240 Leuten ist eine Herausforderung für unseren Stadtteil mit knapp 7000 Einwohnern“, sagte sie, zeigte sich aber optimistisch: „Wenn wir uns gemeinsam der Sache annehmen, können wir die Herausforderung stemmen.“ Das erste Treffen des AK soll Mitte Februar sein. Sowohl SPD als auch CDU hatten eine Anfrage zum Stand des Neubaus der im Juli 2014 abgebrannten Bruchfesthalle eingebracht. Die Stadtverwaltung informierte, dass die Baugenehmigung erteilt ist. Die Bodenplatte ist bereits fertig, bis Monatsende soll die Halle stehen. Im Dezember werden die Arbeiten für die Ausbaugewerke Elektro, Wasser und Abwasser starten, im Januar und Februar sind die Innenarbeiten vorgesehen und im März soll die Außenanlage hergestellt werden. Ein weiteres Thema war der Ausbau der Bergstraße. Die geplanten Kosten von 890.000 Euro werden voraussichtlich nicht überschritten. Die Arbeiten liegen im Zeitplan. Die CDU beantragte, für die wegfallende Ampel an der Kreuzung Von Sturmfeder-, Berg- und Maudacher Straße einen Zebrastreifen einzurichten. Im Zuge der Sanierung wurden bereits Leerrohre für eine notwendige Beleuchtung verlegt, doch will die Stadtverwaltung nach dem Ende der Bauarbeiten zunächst prüfen, wie sich die Verkehrssituation darstellt. Die Räte erfuhren noch, dass es sich bei den Arbeiten am Parkplatz Riedstraße um Erkundungsbohrungen der Technischen Werke zur Trinkwassergewinnung handelt. In zwei Wochen sollen sie beendet sein. Der fehlende Baum auf dem Parkplatz in der Ortsmitte soll im Frühjahr nachgepflanzt werden. (rad)

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