Ludwigshafen/Frankenthal Bundestagswahl 2025: Abgeordnete Schreider und Grau wollen wieder antreten

Selfie beim Einstand: Armin Grau (links) und Christian Schreider bei der konstituirenden Sitzung des Bundestags.
Selfie beim Einstand: Armin Grau (links) und Christian Schreider bei der konstituirenden Sitzung des Bundestags.

Sowohl Christian Schreider (52, SPD, Ludwigshafen) als auch Armin Grau (65, Grüne, Altrip) wollen bei der Bundestagswahl im September 2025 jeweils noch mal im Wahlkreis Ludwigshafen-Frankenthal für ihre Parteien antreten. Das bestätigten beide Abgeordnete jetzt auf Anfrage.

„Ja, ich möchte mich wieder bewerben“, sagt Schreider. Er wolle der Partei aber nicht vorgreifen, die ihren Bewerber für die Bundestagswahl erst im November dieses Jahres nominieren werde, so der Jurist. 2021 setzte sich der Friesenheimer als Direktkandidat klar gegen Torbjörn Kartes (44) von der CDU durch, der den Wiedereinzug in das Berliner Parlament auch über die Landesliste knapp verpasste.

„Mir macht die Arbeit viel Freude. Ich empfinde große Unterstützung in der Vorderpfalz“, sagt er. Trotz der denkbar widrigen weltpolitischen Rahmenbedingungen sei er zuversichtlich, dass er einen wichtigen Beitrag für den weiteren Reformkurs zur Modernisierung des Landes, zum Zusammenhalt und zur Wettbewerbsfähigkeit leisten könne.

Schreider als Wahlbeobachter in den USA.
Schreider als Wahlbeobachter in den USA.

Ende Mai ist der gebürtige Wormser, der auch dem neuen Ludwigshafener Stadtrat angehört, mit einem erweiterten Verantwortungsbereich im Verkehrsausschuss des Bundestags betraut worden. Die Zuständigkeit des Bahnexperten umfasst seither auch die Themen Güterverkehr und Kombiterminals. Im Verkehrsausschuss ist Schreider ebenso ordentliches Mitglied, wie im Sportausschuss. In drei weiteren Ausschüssen ist er stellvertretendes Mitglied. Im September 2022 ist Schreider von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) in die neu gegründete „Beschleunigungskommission Schiene“ des Bundes berufen worden. Ferner war der Ludwigshafener Abgeordnete im November 2022 im US-Bundesstaat Wisconsin als Beobachter der Kongresswahlen eingesetzt.

Über die Landesliste nach Berlin

„Ja, ich trete 2025 wieder für den Bundestag an“, lässt auch der Grüne Armin Grau seine Bereitschaft durchblicken. 2021 hatte er über die Landesliste den Sprung in den Bundestag geschafft. „Wir sind aktuell in den Verhandlungen zu wichtigen Gesetzen, wie das Krankenhausgesetz und ein Gesetz zur Stärkung der ambulanten Versorgung, mit denen wir gesundheitspolitisch große Fortschritte erzielen werden. Ich bin davon überzeugt, dass auch in der neuen Legislaturperiode noch viele weitere Verbesserungen nötig sein werden, sowohl gesundheits-, als auch sozial- und umweltpolitisch. Dafür will ich mich mit meiner ganzen politischen und beruflichen Erfahrung einsetzen“, betont der langjährige Chefarzt des Ludwigshafener Klinikums.

Grau und Schreider im Januar bei einer Kundgebung anlässlich des Bauernprotests vor der Eberthalle.
Grau und Schreider im Januar bei einer Kundgebung anlässlich des Bauernprotests vor der Eberthalle.

Zusätzlich zum Gesundheitsbereich habe er im Umweltausschuss mit der Wasser- und Chemikalienpolitik, dem Bergbau und den Themen Umwelt und Gesundheit wichtige Bereiche zu bearbeiten. „Eine spannende und gewinnbringende Arbeit, die ich gerne fortsetzen möchte“, betont der Vater von fünf Kindern. Der gebürtige Stuttgarter ist Obmann im Gesundheitsausschuss und dort ebenso ordentliches Mitglied wie im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. In zwei weiteren Ausschüssen ist Grau stellvertretendes Mitglied.

Der Grünen-Parteitag zur Listenaufstellung ist für Anfang Dezember geplant. „Ich will wieder auf einem aussichtsreichen Platz antreten. Ich möchte meine Partei im Wahlkampf tatkräftig unterstützen, mit dem Ziel, dass die Grünen mit einem guten Ergebnis wieder Regierungsverantwortung übernehmen können“, so Grau.

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