Ludwigshafen Corona-Lage an Schulen spitzt sich zu: Bürgermeisterin sieht „Handlungsbedarf“

 In weiterführenden Schulen gilt eine Maskenpflicht im Unterricht.
In weiterführenden Schulen gilt eine Maskenpflicht im Unterricht.

„Es gibt Handlungsbedarf“ – das sagte Bürgermeisterin und Schuldezernentin Cornelia Reifenberg (CDU) am Dienstag mit Blick auf die sich zuspitzende Corona-Lage an Ludwigshafener Schulen. Lehrer und Schüler seien am Limit, daher sollte das Bildungsministerium nachjustieren, forderte Reifenberg als Vertreterin von Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD), die aus gesundheitlichen Gründen eine mehrwöchige Kur absolviert. Das für Schulen zuständige Land und die Schulbehörde ADD sollten wegen steigender Infektionszahlen und Verdachtsfällen über einen Wechsel- beziehungsweise Schichtunterricht nachdenken, regte Reifenberg an. Auch der Druck von Lehrerverbänden steige. Von der Gesamtsituation an den rund 50 Schuleinrichtungen, damit ist Ludwigshafen der größte Schulstandort landesweit, habe die Stadt als Schulträger bisher keinen vollständigen Überblick. Eine Anfrage an das beim Rhein-Pfalz-Kreis angesiedelte Gesundheitsamt laufe. Eine RHEINPFALZ-Anfrage beim Gesundheitsamt wurde bisher nicht beantwortet.

Massentest an Realschule

An der Karolina-Burger-Realschule plus in Mundenheim sind derweil am Dienstagmittag acht Klassen und die Lehrkräfte auf das Coronavirus getestet worden. Das bestätige Reifenberg, und das teilte die Schule auch auf ihrer Homepage mit. Über den Ablaufplan des Massentests seien die Beteiligten informiert worden, heißt es dort weiter. Neun Schüler haben sich nach Angaben der Schule mittlerweile mit dem Virus infiziert, außerdem hat die Schule 55 Verdachtsfälle registriert. Der Unterricht läuft trotzdem bisher regulär weiter, keine Klasse und keine Lehrer befinden sich in Quarantäne.

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