Ludwigshafen Das Kellerduell

«Hochdorf-Assenheim.»Tiefer geht es nicht: Zum Kellerduell der Dritten Handball-Liga empfängt der TV Hochdorf heute die SG Köndringen-Teningen (18 Uhr, TVH-Sportzentrum). Hochdorf ist Tabellenletzter, die SG Köndringen Vorletzter.

Druck empfindet Nicklas Schwenzer vor dem Duell mit dem Vorletzten nicht. Zumindest nicht mehr als üblich. „Wir sind die gesamte Rückrunde zum Siegen verdammt“, sagt die 25 Jahre alte Allzweckwaffe der Hochdorfer. Zuletzt ist seine Mannschaft gut mit diesem Druck umgegangen, siegte bei der Reserve der Rhein-Neckar Löwen und befand sich im Aufwind. Kam die Pause über Fasnacht deswegen zu einem ungünstigen Zeitpunkt? „Nein, es war nur eine Spielpause. Wir haben ja ganz normal trainiert. Aber wir konnten Tim Götz und Steffen Bühler noch ein wenig schonen. Deshalb war die Pause wohl eher gut für uns.“ Schwenzer spielt seit 2013 für den TVH und ist aktuell, nach Vize-Kapitän Daniel Lanninger, dienstältester Spieler der Mannschaft. Er wird den Hochdorfern mindestens für eine weitere Saison erhalten bleiben. Er verlängerte, wie Emanuel Novo und Nikola Sorda, seinen Vertrag. Der Sportstudent ist sowohl im Angriff als auch in der Abwehr vielseitig einsetzbar. Nicht nur das: In der laufenden Saison führt Schwenzer mit 64 Treffern die teaminterne Torschützenliste an, was auch daran liegen mag, dass er von den Verletzungsproblemen verschont geblieben ist und als einer der wenigen Hochdorfer in allen Spielen zur Verfügung stand. „Ich möchte den Verein nach der Saison, egal wie sie ausgeht, nicht im Stich lassen“, sagt er. Am liebsten in der Dritten Liga. Dafür muss heute dringend ein Sieg her. Schließlich beträgt der Abstand auf die Gäste drei Zähler und soll nicht weiter anwachsen. „Aber das weiß Köndringen-Teningen auch. Ich erwarte deshalb kein schönes, aber ein sehr kampfbetontes Spiel.“ Zumal die Gäste ohnehin nicht zu den Lieblingsgegnern der Hochdorfer zählen. Trainer Steffen Christmann: „Beide ähneln sich von der Spielweise zu sehr.“ Er selbst rechnet daher damit, dass nicht nur der Kampf, sondern auch die Taktik eine Rolle spielen wird. Kopfarbeit also. „In den letzten drei Spielen waren wir jeweils klarer Außenseiter. Gegen die SG müssen wir gewinnen.“ Der TVH kann, bis auf den angeschlagenen Daniel Lanninger, in Bestbesetzung antreten. Demnach auch mit dem Dauerbrenner Nicklas Schwenzer.

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