Promenadenplausch Der Fördervereins des Festivals ist „ein Sammelbecken für Enthusiasten“

Thorsten Schwarz mit Andreas Enger (rechts) in der Förderer-Lounge
Thorsten Schwarz mit Andreas Enger (rechts) in der Förderer-Lounge

Die Förderer-Lounge des Filmfestivals am frühen Abend: Gedämpfte Gespräche dringen durch das Zelt, gelegentlich unterbrochen von vereinzeltem Gläserklirren. Im Kontrast zum Trubel in der Festival-Lounge oder den Zeltkinos ziehen sich Besucher hier inmitten der Menschenmengen zurück.

Andreas Enger (61) ist seit zwei Jahren Mitglied des 2011 gegründeten Fördervereins des Festivals und sitzt neben Thorsten Schwarz, einem Freund, auf der Couch. Das Hauptanliegen des Vereins beschreibt Enger zunächst ohne viele Ausschmückungen: „Eigentlich nur unterstützen.“ Konkret gehe es um das Schaffen einer finanziellen Basis, um Planungssicherheit zu gewährleisten.

Wer Förderer ist, bekommt nette Boni

„Wenn einem an etwas gelegen ist, dann muss man sich darum kümmern, wenn man kann, und es nicht nur konsumieren“, betont Enger engagiert. Für eine solche Hingabe „brauchst du keine Vorteile. Du machst die Arbeit mit Herz und Begeisterung. Du schaffst die Möglichkeit, dass andere Menschen das Festival mit genießen können“, erklärt Schwarz, der zwar kein Mitglied im Förderverein ist, aber Engers Unterstützerfreude teilt. Der 61-Jährige nennt den Förderverein mit seinen rund 400 Mitgliedern augenzwinkernd „ein Sammelbecken für Enthusiasten“.

Geben und Nehmen Und das Filmfestival entlohnt seine Enthusiasten für ihre Fürsorge großzügig. Etwa mit einem separaten Zugang in die Kinos, dem frühzeitigen Sichern von Tickets, einer Einladung zur offiziellen Eröffnung des jährlichen Festivals sowie allen Preisverleihungen und natürlich mit dem Platz in der Förderer Lounge nahe des roten Teppichs – inklusive bestellbaren Gerichten und Getränken vor Ort. Zum 20-jährigen Festivalbestehen gab es einen Wein obendrauf.

„Das ist ein Geben und Nehmen“, erklärt Überzeugungstäter Enger, außerdem entstehe durch die vielen Boni eine bessere Planbarkeit. Der 61-Jährige hat das Festival bereits vor seiner Zeit als Förderer erlebt, und fühlt sich lange Zeit mit ihm verbunden. „Sich an einen Tisch zu anderen Besuchern setzen und die Pfälzer Geselligkeit genießen“: Darauf freuen sich die beiden außerhalb ihrer Lounge.

Die Serie

Anlässlich des 20. Filmfestivals auf der Parkinsel sprechen wir täglich mit Gästen und Akteuren vor Ort.

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