Ludwigshafen Des Pudels Kern

«Gartenstadt.» Züchter und Freunde des Pudels haben sich am Samstag beim Deutschen Pudelklub (DPK) Ludwigshafen zur 10. Pudelausstellung getroffen. Dort wurden 35 Pudel verschiedener Farbschläge und Zuchtrichtungen präsentiert.

Das Pudeltreffen vor der großen Ausstellung in der Eberthalle ist Tradition. Da viele der Pudel auch in der Eberthalle laufen, wird der Vortag zur Anreise und zum Eingewöhnen genutzt. Außerdem bleibt viel Zeit für Fachgespräche. Dabei sind sich alle schnell einig, dass ihre Hunde falsch wahrgenommen werden. „Man wird auf die Schönheit reduziert. Ich muss mir anhören, dass ich den nur daheim einsperren würde, damit er nicht dreckig wird. Dabei hat er eine große Wiese und liebt es zu toben“, berichtet Melissa Lorenz aus Dambach von ihrem schneeweißen Großpudel. Silke Busam, die erste Vorsitzende des DPK Ludwigshafen, will das Bild des Pudels geraderücken und setzt dafür auf Kommunikation: „Wir bieten samstags eine Freilauffläche für Hunde aller Rassen. Dabei kann man uns kennenlernen und die Tiere können miteinander spielen“. Das Gelände eignet sich aber ebenso gut für die Ausstellung. Bis auf einen Österreicher sind nur deutsche Starter gemeldet. Es laufen Pudel in den Farben Silber, Apricot, Rotfalb, Weiß, Braun und Schwarz. Gewertet wird in verschiedenen Altersklassen und nach Größe. Die Tiere sind unterschiedlich geschoren. Der Puppy Clip, mit einer verstärkten Hals- und Kopfpartie und der Continental Clip, mit den zwei Bollen auf dem Rücken, die die Nierenpartie schonen sollen, sowie die Modeschur, sind für Ausstellungen zugelassen. So sehen die Pudel, trotz gleicher Rasse und Farbe oft sehr unterschiedlich aus. Bei Best of Breed wurden jeweils die besten ihrer Klasse gekürt. Es traten Großpudel, Kleinpudel, Zwergpudel und Toy-Pudel gegeneinander an. Den Gesamttitel sicherte sich die schwarze Großpudelhündin Jasenak Believe in Woman von Edeltraut und Saskia Brenner aus Bexbach.