Ludwigshafen Die bislang beste Halbzeit

91-82298732.jpg

Ludwigshafen. Mit einer über weite Strecken ansprechenden Vorstellung und einem 3:1 (2:0)-Erfolg gegen Schott Mainz hat Fußball-Oberligist Arminia Ludwigshafen das Abrutschen in die Abstiegszone verhindert. Es war der erste Sieg gegen die Mainzer.

Den Grundstein zu diesem Erfolg legte der FCA in den ersten 45 Minuten. Es war die bisher beste Halbzeit unter Trainer Frank Hettrich. „Fußballerisch war das sehr gut, erst recht, wenn man die schlechten Platzverhältnisse berücksichtigt“, spielte Hettrich auf den unebenen Boden an. Die Gastgeber waren vor der Pause bissig, zweikampfstark, hatten Zug zum Tor und spielerisch deutliche Vorteile. Einen letzten Motivationsschub hatte der Trainer seiner Mannschaft kurz vor dem Spiel mit auf den Weg gegeben. „Die nehmen euch nicht ernst, zeigt es ihnen“, hatte Hettrich gesagt. Die Mainzer waren erst spät zum Aufwärmen aus der Kabine gekommen und wirkten zu Beginn reichlich lustlos und desorientiert. „Unsere Chancenverwertung war zwar verbesserungswürdig, aber wichtig ist, dass wir uns die Möglichkeiten herausspielen und sie nicht zufällig entstehen“, erklärte der Trainer. 6:0 lautete das Chancenverhältnis im ersten Abschnitt, in dem die Arminia gut kombinierte und die Treffer von Daniel Eppel sowie Kazuaki Nishinaka prima herausspielte. Das gilt auch für das 3:1 von Marc Thau. Eine starke Leistung lieferte Marcel Bormeth ab, der auf der „Sechserposition“ regelrecht aufblühte. „Da habe ich das Spiel vor mir, bin mehr eingebunden.“ Man habe gerade zu Beginn viel Ballbesitz und Tempo im Spiel gehabt. „Außerdem hatte Mainz kaum Aktionen nach vorne“, listete Bormeth Pluspunkte des FCA auf. „Die Raumaufteilung hat gepasst. Mitunter waren auch gute Spielverlagerungen zu sehen“, ergänzte Hettrich. So entstand das 2:0 Nishinakas, das Bormeth mit einem klasse 40-Meter-Diagonalpass vorbereitete. Nach dem Platzverweis für den Mainzer Nicklas Schlosser (52.) verlor die Arminia den Faden. „Von der Überzahl haben wir nicht profitiert, auch weil uns die Präzision gefehlt hat“, monierte der Coach. Phasenweise verloren die Rheingönheimer den Zugriff auf das Spiel und es kam Unruhe auf. „Das ist ein Phänomen. Schon in Neunkirchen haben wir mit einem Mann mehr nicht gut gespielt“, erinnerte sich Innenverteidiger Pietro Berrafato. „Wir sind froh, dass wir endlich mal wieder gewonnen haben. Da fällt schon eine Last ab“, sagte er. Als die Gäste gegen Ende alles riskierten, verpasste die Arminia weitere Treffer. „Da müssen wir die Konter besser ausspielen“, so Manuel Maier. Der flinke Linksaußen haderte mehrfach mit den Schiedsrichter-Assistenten, die ihn regelmäßig im Abseits wähnten und so manche gute Aktion unterbanden. Einwurf

x