Ludwigshafen Die Punkte per Post schicken

Ludwigshafen. Zum Spitzenspiel der Handball-Oberliga fahren die VTV Mundenheim heute um 19.30 Uhr zu Klassenprimus TSG Haßloch. Haßloch will und muss in die Dritte Liga aufsteigen. „Für uns ist es das leichteste Spiel der Saison“, behauptet zumindest VTV-Trainer Patrick Horlacher. Die TSG Friesenheim II, die Damen der VTV Mundenheim und des TV Schifferstadt spielen zu Hause.

„Der Schlüssel liegt in der Abwehr. Da müssen wir wieder stabiler stehen als zuletzt gegen Mühlheim“, fordert Philipp Ulrich. Ob der 20-Jährige im Spiel seiner TSG Friesenheim II gegen Rhein-Nahe Bingen selbst mithelfen kann, entscheide sich erst kurzfristig (morgen, 18 Uhr, TSG-Sportzentrum). „Ich habe mich unter der Woche im Training mit der ersten Mannschaft wieder am Fuß verletzt“, sagt Ulrich. An dem Fuß, an dem er sich im November bereits eine Bänderverletzung zugezogen hatte. „Ich muss am Sonntag mal sehen, wie es aussieht, ob ich mich umziehen kann und wir dann vielleicht erst nach dem Aufwärmen entscheiden“, sagt der angehende Abwassertechniker aus Wörth. Immerhin: „Außer mir selbst können wir gegen Bingen mit der stärksten Aufstellung antreten“, sagt Ulrich. Mit dem Rückenwind aus dem Punktgewinn gegen Tabellenführer Bascharage wollen die Damen der VTV Mundenheim auch Zählbares gegen den FSV Mainz 05 II erreichen (heute, 19 Uhr, Schulzentrum Mundenheim). „Das Problem dabei ist, dass man nie genau weiß, wie Mainz steht“, sagt VTV-Trainer Helmuth Mayer. Mit der kämpferischen Einstellung wie zuletzt peilen die Mundenheimerinnen aber auch hier einen Erfolg ein. Ohne Druck spielen hingegen die Herren der VTV heute als Tabellendritter gegen den Klassenprimus Haßloch. „Für uns ist es das leichteste Spiel der Saison. Haßloch will und muss in die Dritte Liga, und wir selbst liegen jetzt schon über den Erwartungen“, sagt VTV-Trainer Patrick Horlacher. Mit dem Gesamtpaket der TSG, das heute schon drittligareif sei, könne man in keiner Beziehung mithalten. Der Druck liege deshalb klar auf Seiten der Gastgeber, die sich im direkten Duell mit den HF Illtal keinen Ausrutscher erlauben dürfen. „Schon gar nicht gegen uns“, betont Horlacher. Er selbst war mit seiner Mannschaft in den vergangenen beiden Spielen nicht ganz zufrieden und fordert Nachbesserungen: „Wenn wir uns wieder sieben Minuten Auszeit gönnen wie in Illtal, oder so eine erste Halbzeit spielen wie gegen Saarpfalz, dann können wir gleich zu Hause bleiben. Es müsste schon wirklich alles zusammen passen, damit wir in Haßloch zumindest den Hauch einer Chance haben.“ Nach der Niederlage vor Wochenfrist beim Tabellenvorletzten SG Saulheim scheint der Weg für die Oberliga-Damen des TV Schifferstadt zurück in die Pfalzliga unumgänglich zu sein. Dennoch will die Mannschaft von Trainer Carsten Chrust in den verbleibenden Spielen alles dransetzen, doch noch den einen oder anderen Punkt zu holen. Die nächste Gelegenheit bietet sich morgen, Sonntag, 17 Uhr, Wilfried-Dietrich-Halle. Dann empfängt Schifferstadt die HSG Hunsrück. Der Tabellendrittletzte benötigt zum Klassenverbleib ebenfalls noch Punkte, weil weiter ungewiss ist, wie viele Mannschaften zum Saisonende absteigen werden. Mit dieser Frage muss sich die Mannschaft von Carsten Chrust jedoch nicht beschäftigen. Denn der TV Schifferstadt, der unter der Woche mit einigen angeschlagenen Spielerinnen trainierte, kann den Neuaufbau für die Pfalzliga einleiten. Dabei ist aber noch nicht einmal klar, mit welchen Spielerinnen der Verein in der kommenden Saison planen kann. „Unser Ziel ist es, die Mannschaft zusammenzuhalten und die eine oder andere Ergänzung noch zu tätigen“, sagt Chrust. (env/wij)

x