Ludwigshafen Drei Gründe für ein Fest mit vielen Gästen

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Mit vielen Gästen hat die Berufsbildende Schule Sozialwesen, Gesundheit und Hauswirtschaft (BBS SGH) in Süd gestern ein dreifaches Jubiläum gefeiert. Seit jeweils 25 Jahren gibt es die beiden Bildungsgänge Sozialpädagogik in Teilzeit und Heilerziehungspflege. Außerdem stand das 25. Jubiläum der BBS-Außenstelle „Hochfeldschule“ in der Gartenstadt auf dem Festprogramm in der dortigen Aula.

Rund 450 Schüler besuchen nach Aussage von Schulleiter Detlef Krammes die Zweigstelle der BBS in der Leistadter Straße. In seiner Festrede erinnerte Krammes daran, dass die Fachschule Sozialpädagogik in Teilzeit vor 25 Jahren zunächst als Modellversuch gestartet wurde und sich seither sehr erfolgreich entwickelt habe. Denn die Ausbildung in Teilzeit spreche viele Berufstätige an. Allein in diesem Schuljahr seien vier neue Teilzeiterzieherklassen an der BBS eingerichtet worden. „Das Teilzeitkonzept steigert die Ausbildungszahlen bei den Erziehern“, bilanzierte der Schulleiter. Die BBS leiste damit einen wichtigen Beitrag zur Beseitigung des Fachkräftemangels in diesem Bereich. Besonders freute sich Krammes über die Ankündigung von Christoph Heller, beim Rückbau von drei uralten Lehrküchen am Hauptsitz der Schule in Süd mitzuhelfen. Der CDU-Ortsvorsteher der Südlichen Innenstadt und Vorsitzende des Fördervereins der Schule will die BBS dabei unterstützen, Räume für Integrationsklassen bereitzustellen, in denen Flüchtlinge unterrichtet werden können. Die Klage des Schulleiters über den großen Investitionsstau am Gebäude in Süd griff Cornelia Reifenberg (CDU) in ihrem Grußwort sachlich, aber auch schlagfertig auf. Ludwigshafen sei landesweit der größte Schulträger, erklärte die Schuldezernentin. Das bedeute eine große Herausforderung für die Stadt. Außerdem sei der bundesweite Investitionsstau an Schulen gerade erst auf rund 34 Milliarden Euro beziffert worden, ergänzte Reifenberg. Ludwigshafen sei also nicht allein mit diesem Problem. Grundsätzlich lobte Reifenberg die gute Zusammenarbeit von Stadt und BBS, um den Mangel auf dem Arbeitsmarkt an gut ausgebildeten jungen Menschen in den sozialen Berufen zu beseitigen. Als einen „kreativen Schulleiter“ bezeichnete Peter Kurzmeier von der Schulaufsicht ADD in Neustadt den BBS-Leiter Detlef Krammes. 25 Jahre seien für eine Schule eine lange Zeit, so Kurzmeier, da diese immer auf dem Prüfstand stehe und sich quasi täglich dem gesellschaftlichen Wandel stellen müsse. Über all die Jahre habe es die BBS geschafft, Ausbildungsgänge auf hohem Niveau und mit großem Praxisbezug anzubieten. Sie müsse daher die Konkurrenz anderer Schulen nicht fürchten, so Kurzmeier. Musikalisch wurde die Feier von den Werkstattsingers und Grundschülern der Hochfeldschule sowie den Solisten Erik Martin, Marco Feiten und Steffen Uwe Klein gestaltet. Zum 25. Jubiläum der beiden Bildungsgänge hat die Schule zwei ausführliche Festschriften veröffentlicht. Beide Publikationen versammeln zahlreiche Grußworte und informieren über die jeweiligen Ausbildungsgänge. |evo

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