Handball Dritte Liga: TSG-Frauen planen zu Hause den nächsten Coup

Geht voran: Friesenheims Mannschaftsführerin Rebecca Brecht (links).
Geht voran: Friesenheims Mannschaftsführerin Rebecca Brecht (links).

Premiere für den Aufsteiger TSG Friesenheim. Zum ersten Mal haben die Friesenheimerinnen ein Heimspiel in der Dritten Liga.

Zu Gast ist dabei mit der SG Schozach-Bottwartal immerhin eine Mannschaft, die im Vorjahr noch in der Relegation um den Aufstieg in Liga zwei gestanden hatte. Deshalb geht die TSG mit viel Respekt ins Spiel – und mit jeder Menge Vorfreude. Die Friesenheimerinnen haben aktuell jede Menge Grund für gute Laune. Mit dem Sieg bei Vorjahresmeister HC Erlangen schaffte die TSG einen Saisonstart, den nur die größten Optimisten der Mannschaft von Trainer Eyub Erden zugetraut hatten. Spielführerin Rebecca Brecht, mit elf Toren erfolgreichste Werferin im Auswärtsspiel, relativiert jedoch: „Erlangen hat vor der Runde einige Spielerinnen verloren.“ Klar ist mit dem Auswärtssieg aber auch, „dass wir gezeigt haben, dass wir in der neuen Spielklasse mithalten können.“

Das haben sich die Friesenheimerinnen auch im Heimspiel vorgenommen, auch wenn sie dabei erneut in der Außenseiterrolle antreten. „Ich habe die Mannschaft im Vorbereitungsturnier gesehen. Die Mannschaft hat ein sehr gutes Verständnis zwischen Mitte und Kreis. Und der linke Rückraum ist enorm stark“, weiß sie über den Gegner. Das sei aber noch lange kein Grund, um in Ehrfurcht zu erstarren. „Wir müssen wieder über die Emotionen kommen und uns gegenseitig pushen“, fordert sie. Mit diesem Rezept sei zuletzt in Erlangen eine praktisch perfekte zweite Halbzeit gelungen. „Daran wollen wir im Heimspiel anknüpfen.“

Vorfreude auf Atmosphäre

Brecht freut sich dabei besonders auf eine tolle Atmosphäre im TSG-Sportzentrum. Denn das Auswärtsspiel in Erlangen hat Lust auf mehr gemacht. „Von der Stimmung her hat sich das angefühlt wie ein Heimspiel“, dankt sie den mitgereisten Zuschauern und hofft, dass im Heimspiel noch einmal eine Stufe mehr gezündet wird. Denn immerhin steht noch nicht fest, dass die TSG-Frauen vor eigenem Publikum in Bestbesetzung antreten können. Maike Freitag und Mona Kuczaty fehlten im Training unter der Woche erkrankt. „Ich hoffe, dass sie am Samstag wieder mit dabei sind.“ Und dann müssen die Friesenheimerinnen sich nur noch auf ihre eigene Leistung konzentrieren. „Wenn wir das schaffen, dann sind wir in dieser Runde auch für die ein oder andere Überraschung gut“, ist die Spielführerin überzeugt. Gerne auch auf zwei Punkte im ersten Drittligaheimspiel des Friesenheimer Damenhandballs.

Spielbeginn im TSG-Sportzentrum, Eschenbachstraße 85 in Ludwigshafen, ist am Samstag um 19.30 Uhr.

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