Ludwigshafen Duell der Gegensätze

«LUDWIGSHAFEN.»Mit völlig unterschiedlichen Voraussetzungen gehen der SV Ruchheim und der ASV Maxdorf heute, 19 Uhr, ins Derby der Fußball-Bezirksliga. Während der SVR mit sieben Punkten zur Spitzengruppe zählt, sind die noch sieglosen Maxdorfer Tabellenvorletzter.

Ruchheims Trainer Tobias Ehrenberg ist zwiegespalten. Auf der einen Seite kritisiert er das Verhalten beim frühen Gegentor im Spiel beim SV Südwest und spricht von einem nicht gegeben Handelfmeter für sein Team. Andererseits sei ein Auswärtspunkt bei einem starken Gegner so schlecht nicht. „Dort werden noch viele anderen Mannschaften Punkte lassen“, ist der Coach überzeugt. Der bisherige Saisonverlauf müsste seinem Team Selbstvertrauen gegeben haben. Verzichten müssen die Ruchheimer auf Melvin Loch, Patrick Hauptmann und Julius Schülein sowie auf den letztmals gesperrten Neuzugang Fevzi Büyüköztürk. Nicht nur deswegen rechnet der Trainer mit einer schwierigen Partie. „In den bisherigen drei Begegnungen haben wir immer nur phasenweise überzeugt. Wir müssen versuchen, diesen Zeitraum auszudehnen“, fordert der Coach. Außerdem sei Maxdorf besser als es der Tabellenplatz aussage, zumal sich der ASV mit gestandenen und erfahrenen Akteuren verstärkt habe. Das gilt auch für die Ruchheimer, die kurz vor Transferschluss den 26-jährigen Außenbahnspieler Fabrizio Moncada vom VfR Grünstadt geholt haben. Beim ASV läuft es in der neuen Runde noch nicht. Drei Spiele, ein Punkt, 2:10 Tore und vorletzter Tabellenplatz – das ist nicht das, was sich die Verantwortlichen vorgestellt haben. Dafür gibt es jedoch plausible Gründe. „Nach dem Aufwärmen mussten Ronny Krause und Samir Shala passen. Dazu ist Sascha Rühm noch angeschlagen und Frank Haas musste nach langer Pause gleich 90 Minuten ran“, listet Stephan Mehlem, der mit Thomas Gomola das Trainer-Duo der Maxdorfer bildet, die Probleme auf. Hinzu seien beim 0:5 gegen Freinsheim der frühe Rückstand und ein Gegner in Galaform gekommen. „Trotzdem müssen wir besser in die Zweikämpfe kommen, energischer sein und die entscheidenden Meter mehr machen“, erklärt Mehlem. In Ruchheim wird Markus Bussek fehlen, der sich einen Muskelfaserriss zuzog und schon nach knapp 30 Minuten vom Feld musste. „Vielleicht kommt dieses Derby zum richtigen Zeitpunkt“, sinniert Mehlem und hofft auf die eigenen Gesetze, die Nachbarschaftsduelle in der Regel haben. Im Tor bleibt Claudius Kuntz, weil Maximilian Mohr für seine Rote Karte aus dem Spiel beim SV Südwest für drei Partien gesperrt wurde.

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