Ludwigshafen Ein Hoffnungsschimmer

«FUSSGÖNHEIM.» Fußball-Verbandsligist ASV Fußgönheim hat gestern Abend seinen ersten Punktgewinn gefeiert. Beim 1:1 (1:1) gegen Eintracht Bad Kreuznach zeigten die Gastgeber endlich Engagement und Laufbereitschaft, die nötig sind, um in der Liga zu bestehen. Das Remis ist wertvoll, weil der ASV nach der Roten Karte gegen Steffen Euler 53 Minuten in Unterzahl spielte.

Trainer Jan Kamuf hatte seinen Kader kräftig durcheinandergewirbelt. Nur sieben Spieler aus der Startformation des Spiels gegen Kandel liefen von Beginn an auf. Steffen Burkhard, Nikolaos Matios, Fisnik Myftari und Marco Marino saßen draußen. „Ohne Kevin Knödler haben wir einen Altersschnitt von knapp über 20“, war Kamuf zu Scherzen aufgelegt. Dazu hatte er allen Grund, denn es klappte zwar beileibe nicht alles beim ASV, aber der Einsatzwille war zu sehen. Dabei hatte die Partie nicht gut begonnen. Mit einem simplen Diagonalpass wurde die neuformierte Innenverteidigung mit Daniel Brenner und Endrit Leposhtaku ausgespielt, und Gürkan Satici zog auf und davon. Den ersten Versuch wehrte Knödler ab, aber der Ball prallte dem Kreuznacher erneut vor die Füße, der im zweiten Versuch traf (4.). „Nicht schon wieder“, entfuhr es einigen Zuschauern, die in den vergangenen Tagen vom ASV nicht verwöhnt worden waren. Aber von großer Verunsicherung keine Spur. Auf Flanke des überzeugenden Nathaniel Esslinger glich Talha Demirhan per Kopf aus (7.). In der Folge spielten nur noch die Gastgeber. Brenner hatte die beste Chance zur Führung, wurde aber im letzten Moment abgeblockt. Arbenit Hotis Kopfball ging über das Tor (34.). Die Fußgönheimer drückten, angetrieben vom fleißigen Steffen Euler. Ausgerechnet er war es, der seiner Mannschaft mit einem Ellbogencheck einen Bärendienst erwies. Die berechtigte Rote Karte brachte den ASV aber nur vor dem Wechsel in Bedrängnis. Nach der Pause verzeichneten die Gäste einen Schuss an den Außenpfosten (54.), ein Lattenstreifschuss (64.) – mehr war trotz Überzahl nicht zu sehen. Die größte Chance hatten die Gastgeber, aber der eingewechselte Marino scheiterte aus spitzem Winkel (79.). Zufrieden waren die Fußgönheimer trotzdem. „Der Kunstrasen hat heute gebrannt“, so Kamuf. So spielen sie ASV Fußgönheim: Knödler – Esslinger, Brenner, Leposhtaku, Werner – Haxhijaj – Kai Gutermann, Del Rio Pfeffer (90.+3 Burkhard), Euler, Demirhan (35. Marino) – Hoti.

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