Ludwigshafen Einmal um die Welt: Das Kinderprogramm beim Festival des deutschen Films

„Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen“ ist der zweite Spielfilm mit Moderator Tobias Krell.
»Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen« ist der zweite Spielfilm mit Moderator Tobias Krell.

Das Festival des deutschen Films in Ludwigshafen ist auch ein Festival für Kinder. Nicht nur, weil es für sie ein eigenes Programm gibt. Manche Kinder dürfen auch eine ganz aktive Rolle spielen und den Preis für den besten der sieben gezeigten Kinderfilme vergeben.

Wenn das Festival beginnt, sind die Sommerferien fast zu Ende. Bevor es wieder losgeht mit der Schule, gibt es für die jüngeren Besucherinnen und Besucher des Filmfestivals noch ein paar Gelegenheiten, eigens für sie ausgewählte Filme zu sehen. Danach laufen die Kinderfilme unter der Woche vormittags für Kindergartengruppen und Schulklassen und an den Wochenenden für alle.

An allen drei Festivalwochenenden werden sechs Mädchen und drei Jungen aus der ganzen Pfalz zusammenkommen, um gemeinsam alle sieben Kinderfilme zu sehen, darüber zu diskutieren und zum Festivalfinale am Sonntag, 8. September, den aus ihrer Sicht besten Kinderfilm mit dem „Goldenen Nils“ auszuzeichnen. Den Preis haben das Filmfestival und die RHEINPFALZ vor vielen Jahren gemeinsam ins Leben gerufen.

Die sieben Filme, die von der Kinderjury gesichtet und von allen Festivalbesuchern angeschaut werden können, richten sich an ein Publikum zwischen fünf und etwa zwölf Jahren. Die meisten waren bereits im Kino zu sehen. So wie „Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen“ (Regie: Johannes Honsell), der zweite Spielfilm mit dem bekannten Kika-Moderator Tobias Krell. Er reist wie schon in seinem ersten Kinofilm um die halbe Welt, um das Geheimnis unseres Planeten zu ergründen. Ebenfalls lange unterwegs ist Pandabär Ping in dem Animationsfilm „Pandabär in Afrika“ von Richard Claus und Karsten Killerich: Er reist von seiner Heimat China auf den afrikanischen Kontinent, um seinen entführten Freund zu retten, und begegnet dort vielen unbekannten Tieren.

Die Geschichten von Mona und Mina

Ebenfalls eine tierische Geschichte erzählt Veit Helmers Komödie „Akiko – Der fliegende Affe“: Sie handelt von einem Affenkind, das seine Familie aus dem Zoo in die Welt schickt, um seine Verwandten aus dem Wald zu holen. Die ganze Familie könne sich „kaputtlachen“, verspricht das Programmheft. Gar nicht witzig ist dagegen„Sieger sein“ von Soleen Yusef. Der Film erzählt von dem vor dem Krieg aus Syrien geflüchteten elfjährigen Mädchen Mona, das in ihrer Berliner Schule gemobbt wird. Die Lage bessert sich erst, als ihr Lehrer Monas fußballerisches Talent entdeckt. Auch bei „Dancing Queen“ von Aurora Gossé steht ein Mädchen im Mittelpunkt: die zwölfjährige Mina, die unbedingt dazugehören möchte – und einen bestimmten Jungen beeindrucken.

„Spuk unterm Riesenrad“ ist Thomas Stubers Neuverfilmung einer erfolgreichen DDR-Fernsehserie aus den 1970er-Jahren – mit dem Original soll er allerdings wenig zu tun haben. Der Film erzählt von drei Figuren in einem Vergnügungspark, die zum Leben erwachen. Um Geister geht es auch im hochkarätig besetzten Familienfilm „Max und die Wilde 7: Die Geister-Oma“ von Winfried Oelsner, einer Verfilmung seines gemeinsam mit seiner Ehefrau Lisa-Marie Dickreiter geschriebenen Romans.

x