Ludwigshafen Ernst-Reuter-Schule: Sanierung wird teurer, Kritik im Ausschuss

Eingerüstet: Bauarbeiten an der Ernst-Reuter-Schule, die 1961 bis 1963 gebaut wurde.
Eingerüstet: Bauarbeiten an der Ernst-Reuter-Schule, die 1961 bis 1963 gebaut wurde.

Zähneknirschend hat der Bau- und Grundstücksausschuss am Montagnachmittag einer Kostensteigerung für die Sanierungsarbeiten (Turnhalle, WC, Trinkwasser) in der Ernst-Reuter-Schule in der Gartenstadt (Schlesier Straße) zugestimmt. Die Aufwendungen in der Grund- und Realschule plus erhöhen sich um 634.000 auf über 2,9 Millionen Euro. Die Verwaltung erklärt die Erhöhung mit den seit 2017 gestiegenen Baukosten, unerwarteten Mehrarbeiten, schadstoffbelasteter Bausubstanz sowie mit den Anpassungen der Ingenieur-Honorare. Die zwischen 2019 bis 2022 geplanten Sanierungen seien nicht in den Ferien möglich gewesen – wegen der Corona-Pandemie und weil abgesprochene Vorarbeiten nicht geleistet worden seien. Lärmbeschwerden der Schule hätten überdies zu Baustopps geführt. Nun werde Ende 2025 als Abschlusstermin angepeilt.

Kritik von CDU und SPD

David Guthier (SPD) wie auch Peter Uebel (CDU) kritisierten die jahrelange Hängepartie. Guthier sprach von einer „besorgniserregenden Gesamtsituation, die bei uns ankommt“. An ihn seien mehrere Beschwerden herangetragen worden. Außerdem zeigte er sich verwundert, dass bereits 364.000 Euro für Mehrkosten in den Haushalt 2024 eingestellt seien, ohne dass das im Ausschuss vorab thematisiert worden sei. Die Verwaltung will als Konsequenz daraus die bisherige Entwicklung schriftlich dokumentieren und in der nächsten Sitzung dazu Stellung nehmen, wie Baudezernent Alexander Thewalt (parteilos) ankündigte.

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