Ludwigshafen Es gibt nichts zu verbergen

Ein Bild aus alten Tagen: Lina Wild (links), hier noch im Dress der VTV Mundenheim. 17 Jahre spielte sie für die VTV, nun trägt
Ein Bild aus alten Tagen: Lina Wild (links), hier noch im Dress der VTV Mundenheim. 17 Jahre spielte sie für die VTV, nun trägt sie das Trikot der TSG Friesenheim.

«Ludwigshafen.» Am vergangenen Wochenende freuten sich die Handballerinnen der VTV Mundenheim über den Sieg der TSG Friesenheim. Heute aber wird das nicht der Fall sein, Denn da spielen beide Teams gegeneinander (18.05 Uhr, Günter-Braun-Sporthalle).

Nach zuletzt vier sieglosen Spielen feierten die TSG-Damen zuletzt einen 31:27-Auswärtssieg. Über den freuten sich auch die Mundenheimerinnen, denn mit dem Sieg bei Schlusslicht TV Engers gewannen die Vorletzten VTV mehr Abstand zum Tabellenende. Immerhin siegte auch Mundenheim in der Vorwoche, schaffte mit einem deutlichen Sieg gegen Budenheim den Anschluss an das untere Tabellenmittelfeld. „Beide Mannschaften kennen sich sehr gut“, sagt Lina Wild. Sie spielte 17 Jahre lang bei den VTV, kam über den Umweg TV Edigheim vor zwei Jahren zur TSG. „Ich habe noch so ziemlich mit allen Mundenheimerinnen zusammengespielt“, sagt die mittlerweile 26-Jährige lachend. Aber nicht nur deshalb rechnet sie mit wenig Überraschungen: „Wir haben mittlerweile schon oft genug gegeneinander gespielt. Da hat niemand einen Vorteil.“ Für sie ist das Derby deshalb auch „ein ganz normales Spiel“. Das sieht VTV-Trainerin Nicole Foss ähnlich: „Als Spielerin habe ich solchen Begegnungen noch mehr entgegengefiebert. Als Trainerin geht es für uns auch in diesem Spiel einfach nur um wichtige Punkte.“ Und die sind für die Mundenheimerinnen schwer zu erreichen. Nicht alleine, weil der Lokalrivale TSG mit dem Sieg gegen Engers wieder auf die Erfolgsspur eingebogen ist, sondern vor allem, weil die VTV in bislang acht Auswärtsspielen noch keinen einzigen Punkt holen konnten. Ausgerechnet im Lokalderby soll dieser Knoten nun endlich platzen. „Wir müssen dafür vor allem wieder so stark und konzentriert in der Deckung stehen und im Angriff die leichten Fehler vermeiden“, verrät sie das Erfolgsrezept. Immerhin kann sie dafür voraussichtlich auf ihren kompletten Kader zurückgreifen. Komplett spielt auch die TSG Friesenheim. Die Mannschaft von Thorsten Engert hat mit dem Lokalrivalen noch eine Rechnung offen. Sie verlor im Schulzentrum – trotz eines über weite Strecken überlegen geführten Spiels – in der Schlussphase die Konzentration und musste sich noch mit einem Unentschieden zufriedengeben. „Wir müssen unsere Leistung konstant über 60 Minuten abrufen“, fordert Lina Wild deshalb. Keine leichte Aufgabe, „denn das ist uns zuletzt in Engers nicht gelungen.“ In der Oberliga der Herren empfangen die Herren der VTV Mundenheim heute den TV 05 Mülheim (18 Uhr, Schulzentrum Mundenheim). Um 19 Uhr spielt Tabellenführer TV Hochdorf im TVH-Sportzentrum gegen die HSG Worms. Schlusslicht TSG Friesenheim II spielt ab 20 Uhr im TSG-Sportzentrum gegen den HV Vallendar. Vallendar sorgte zuletzt für Schlagzeilen, als die Fans in Zweibrücken für eine Spielunterbrechung sorgten.

x