Ludwigshafen ESV Ludwigshafen steigt wieder ab

MAXDORF. Nach den Ergebnissen des vergangenen Wochenendes kann Fußball-Bezirksligist ASV Maxdorf aus eigener Kraft Zweiter werden, weil der derzeitige Zweite, SV Bad Dürkheim, mit einem Sieg im direkten Duell überholt werden kann. Zunächst muss der ASV am Sonntag, 15 Uhr, aber nach Gommersheim.

Beim 2:0-Sieg gegen den FSV Schifferstadt hat Trainer Oliver Meyer diese Erkenntnis gewonnen: „Spielerisch war zwar noch Luft nach oben, doch das Team hat gut gegen den Ball gearbeitet. Auch Spieler, deren Stärken woanders liegen, haben sich in den Dienst der Mannschaft gestellt.“ Die Geschlossenheit lasse hoffen, dass die Maxdorfer neben den fünf Punktspielen noch zwei Aufstiegsspiele anhängen können. „Zuerst müssen wir aber unsere Hausaufgaben erledigen“, fordert der Coach. Gemeint ist die Partie beim designierten Absteiger Gommersheim. Der hat den ASV in der Vorrunde beim 0:0 gewaltig geärgert. Maxdorf muss allerdings einen schweren Schlag verkraften. Der 26 Jahre alte Mittelfeldspieler Timo Gehrlein riss sich gegen den FSV ohne Fremdeinwirkung das vordere Kreuzband und den Außenmeniskus. Gehrlein absolvierte 25 von 26 möglichen Partien und erzielte dabei zehn Tore. Der ESV Ludwigshafen steigt nach zwei Jahren Bezirksliga wieder in die A-Klasse ab. „Ich bin sehr enttäuscht. Die Mannschaft hat zu früh aufgegeben und in vielen Spielen resigniert. Es gab auch Einstellungsprobleme“, sagt Alex Vogiatzoglu. Der Spielleiter hat die Mannschaft bei der 0:4-Niederlage bei 08 Haßloch betreut, weil Trainer Werner Schanne arbeiten musste. Torjäger Dennis Rothweiler spielte zum zweiten Mal im Mittelfeld. „Er ist gelaufen wie ein Uhrwerk“, sagte Schanne eine Woche zuvor nach der Partie gegen Altdorf-Böbingen. Rothweiler gilt nicht gerade als „Kilometerfresser“. Der Bezirksliga-Rekordspieler des ESV (53 von 55 möglichen Partien) geht mit dem Coach zur FG Nord Ludwigshafen. „Falte ich die Mannschaft zusammen oder versuche ich, sie aufzubauen?“ Diese Frage stellte sich Frank Ritzhaupt, Trainer der FG 08 Mutterstadt, nach der 1:6-Pleite in Queichhambach. Er entschied sich für die zweite Variante. Das 0:0 gegen Eppstein war nicht der erhoffte Befreiungsschlag, aber zumindest hielt die FG den Mitkonkurrenten im Abstiegskampf auf Distanz. Heute, 18 Uhr, beim Tabellenzweiten Bad Dürkheim wird es schwer, auch wenn sich Dürkheims wohl in die A-Klasse zurückzieht. Das würde allerdings Mutterstadt helfen. (thl)

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