Ludwigshafen Für Erdbebenopfer: Kinderhaus in Gaziantep eröffnet

 Die ersten Besucher und Mitarbeiter im neuen Kinderhaus.
Die ersten Besucher und Mitarbeiter im neuen Kinderhaus.

Finanziert aus Spendengeldern ist diese Woche das „Kinderhaus – Çocuk Evi“ des Freundeskreises Ludwigshafen-Gaziantep in Islahyie, einer stark vom Erdbeben zerstörten Vorstadt der türkischen Partnerstadt Gaziantep, in Betrieb gegangen. In einer Containersiedlung, in der Tausende obdachlos gewordene Erdbebenopfer leben, hat die Stadt Gaziantep Räume bereitgestellt. Zwei Psychologinnen, die die Kinder aus der Siedlung betreuen werden, bezahlt der Freundeskreis. Die Kindereinrichtung wird von der Stadt Gaziantep und dem Ludwigshafener Partnerschaftsverein getragen. Die ersten Kinder, Mitarbeiter und Lehrer haben das Haus bereits in Besitz genommen. Eine kindgerechte Ausstattung für die Räume – Möbel, Spielsachen, ein Computer – muss noch beschafft werden.

Besuch im August

Die Psychologinnen, die den Kindern Unterstützungsangebote machen, wurden dem Freundeskreis von der Stadtverwaltung Gaziantep vorgeschlagen. Ibrahim Yetkin, Vize-Vorsitzender des Freundeskreises, hat in einer Videoschalte bereits organisatorische und fachliche Fragen mit den Mitarbeiterinnen geklärt. Er sagt: „Ich bin davon überzeugt, dass sie tolle Arbeit leisten werden.“ Der Freundeskreis hat seit der Erdbebenkatastrophe im türkisch-syrischen Grenzgebiet Geldspenden in sechsstelliger Höhe erhalten und in überprüfbare Hilfsprojekte geleitet. Yetkin besucht das Kinderhaus im August.

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